Es lag in der Luft, nun ist es raus. Uli Hoeneß hat in München die Pläne von Bayern München öffentlich gemacht. Der FCB kriegt wohl ein neues Stadion.

Der Ehrenpräsident bestätigte den angestrebten Kauf des Sportparks Unterhaching – als eigene Bühne für die Frauen. Damit greift der Rekordmeister bei seiner Infrastruktur offensiv an. „Wir kaufen jetzt wahrscheinlich das Stadion in Unterhaching, weil die Stadt das unbedingt loswerden will“. Das erklärte Hoeneß auf dem Kongress Sport Marke Medien in München.

Bayern München vor Stadion-Kauf

Er bestätigte damit offiziell den bevorstehenden Deal, den Bayern München seit Monaten prüft. Der Umzug vom kleinen Campus in den Vorort erfüllt zudem UEFA-Vorgaben für internationale Spiele. Viele Unterhaching-Fans zeigten wenig Freude und fürchten, ihre Heimat könne austauschbar werden.

+++ Ricken heizt Spekulationen an! Schnappt der BVB beim FC Bayern zu? +++

Hoeneß will dort eine größere Anhängerschaft ansprechen. „Dann schauen wir mal, ob es uns gelingt, mehr Zuschauer zu generieren.“ Im eigenen Stadion bleibe es „leider“ schwer, die Ränge zu füllen und eine Routine zu schaffen.

Bayern München setzt auf Frauen-Boom

Der 73‑Jährige ergänzte selbstkritisch: „Ich bin ein Freund vom Frauenfußball – das war ich nicht immer, muss ich sagen. In der Zwischenzeit können die aber ganz gut kicken.“ Die Zahlen geben Bayern München Rückenwind. Am Campus passen rund 2.500 Zuschauer hinein. Der Sportpark Unterhaching bietet etwa 15.000 Plätze und damit ein ganz anderes Erlebnis. Für Topspiele müsse man in Deutschland „trommeln wie verrückt“, sagt Hoeneß. „Wenn dann 20.000 kommen, liegen wir uns schon in den Armen.“

Rund 7,5 Millionen Euro soll der Kauf kosten. Doch damit endet die Rechnung nicht für Bayern München. Unterhachings Präsident Manni Schwabl listete die offenen Baustellen auf. „Das Flutlicht, Luxzahlen, Polizeithemen, Rasenheizung auf Vordermann bringen und so weiter. Da haben wir gesagt, wir wissen nicht, ob wir das stemmen können.“ Deshalb ließ die SpVgg ihre Kaufoption verstreichen. So ebnete sie unfreiwillig den Weg für Bayern München, das nun entschlossen aufrüstet.

Mehr aktuelle News:

Hoeneß legte zuletzt auch in der Equal-Pay-Debatte nach. „Wenn ich da höre: Equal Pay! Da lache ich mich tot!“ Für ihn zählt die Kasse: „Equal Pay heißt auch: Equal Income.“ Die Aussagen polarisieren. Der Stadiondeal von Bayern München steht trotzdem kurz vor dem Abschluss.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.