Fußball-Schiedsrichter

Video-Assistenten ziehen vom Kölner Keller nach Frankfurt

Aktualisiert am 12.12.2025 – 06:55 UhrLesedauer: 1 Min.

imago images 0041542928Vergrößern des Bildes

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus im Kölner Keller (Archivbild): Künftig sitzt der VAR in Frankfurt am Main. (Quelle: Norbert SCHMIDT, via www.imago-images.de)

Der Video-Assistent verlässt Köln. Ab Sommer 2027 arbeitet das Video-Assist-Center auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main.

Das Video-Assist-Center (VAC) wird von Köln nach Frankfurt am Main verlegt. Der Umzug soll im Sommer 2027 auf den DFB-Campus erfolgen. Das haben der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga entschieden. Die Entscheidung war im Februar bereits bekannt geworden, nun ist sie offiziell.

Das VAC steuert die Video-Assistenz für Bundesliga, 2. Bundesliga und den DFB-Pokal. Der bisherige Standort in Köln-Deutz stößt nach Angaben der Verbände an Kapazitätsgrenzen. Die neuen Räume in Frankfurt sollen mehr als 600 Quadratmeter umfassen. Geplant sind zusätzliche VAR-Arbeitsplätze sowie separate Arbeits- und Besucherräume.

Florian Götte, Geschäftsführer Management und Organisation der DFB Schiri GmbH, erklärt, die Verlegung sei mehr als ein Standortwechsel. Sie schaffe bessere Voraussetzungen, um Ausbildung, Technik und Praxis enger zu verzahnen und die Arbeit transparenter zu machen.

Der künftige Vermieter ist der DFB e.V. Ab der Rückrunde der Saison 2026/2027 ist ein Testbetrieb vorgesehen. Die Baugenehmigung liegt bereits vor.

Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident, betont, der Umzug bringe deutlich mehr Raum sowie bessere Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten. Zugleich solle der DFB-Campus in Frankfurt für Besucher geöffnet werden, um Einblicke in die Arbeit der Video-Assistentinnen und -Assistenten zu ermöglichen.

Mit dem neuen Standort erhoffen sich DFB und DFL einen effizienteren Betrieb und mehr Parallelleistung im Spielbetrieb. Der Umzug ist Teil der langfristigen Strategie zur weiteren Professionalisierung des Schiedsrichterwesens.