Feierstimmung im Schwebodrom. Etwa zwei Jahre nach der Eröffnung wurde hier am Donnerstag die 100 000. Besucherin empfangen und geehrt. Über eine prall gefüllte Tasche voller Geschenke mit Wuppertal- und Schwebebahnbezug sowie über den Schwebodrom-Besuch selbst konnte sich Kirsten Denker freuen.
Die Wuppertalerin war zum ersten Mal dort, als es die „Riesen-Überraschung“ gab und sie unter anderem von Schwebodrom-Geschäftsführer Thomas Helbig, dem Bundestagsabgeordneten Helge Lindh und Wolfgang Jarisch, Sparkassen-Regionalleiter Barmen, beglückwünscht wurde. „Mit so etwas rechnet man überhaupt nicht“, sagte sie voller Freude. Die Geschenktasche enthielt neben einem Schwebebahn-Puzzle auch einen Stoff-Tuffi, passende Bücher, Gebäck und vieles mehr.
Schwebodrom ein „Leuchtturmprojekt“
„Wir freuen uns sehr, diese magische Zahl erreicht zu haben“, sagte Thomas Helbig. Das Schwebodrom ziehe viele auswärtige Besucher an, dazu auch viele Schulklassen. „Egal ob jung oder alt, ein Besuch lohnt sich für alle. Uns macht der Erfolg bei den Besucherzahlen natürlich unfassbar stolz. Es ist Wertschätzung für die harte Arbeit, die wir in dieses Projekt gesteckt haben.“
Beim Schwebodrom handle es sich um ein herausragendes Erlebnis, sagte Helge Lindh, der sich den besonderen Moment am Donnerstag „nicht entgehen lassen wollte“. Das Schwebodrom ziehe viele Menschen in die Barmer Innenstadt und sei auch ein wahres „Leuchtturmprojekt“ in Sachen Stadtentwicklung. Denn hier in der Fußgängerzone auf dem Werth, in einem einfachen ehemaligen Ladenlokal, habe man vor zwei Jahren etwas geschaffen, das die Barmer Innenstadt wieder auf besondere Art und Weise belebt.
Wer noch nie im Schwebodrom war, kann sich auf ein besonderes Erlebnis freuen. Der Besuch führt zunächst in die Projektionswelt, geschaffen vom Lichtkünstler Gregor Eisenmann, der das Thema Mobilität in Städten des 19. Jahrhunderts eindrucksvoll für alle Sinne erfahrbar macht. Dann folgt eine Ausstellung über die Geschichte der Schwebebahn, mitsamt spannender Geschichten und Original-Ausstattung aus Wagen vergangener Jahrzehnte. Bei Station drei des Besuchs kann man virtuell durch das Wupper-Tal des Jahres 1929 schweben – im Original-Wagen 11, Baujahr 1900. Die Simulation via Virtual-Reality-Headset zeigt, wie eine Schwebebahnfahrt zu der damaligen Zeit etwa ausgesehen hat.
Ihren ersten Besuch im Schwebodrom fand Kirsten Denker jedenfalls „genial“. Das Highlight sei die virtuelle Fahrt mit der VR-Brille gewesen. „Ich habe hier wahnsinnig viel gelernt.“