Hamburg – Als die Beamten eintrafen, wartete die Raubkatze artig vor dem Geschäft. Der Puma fauchte nicht, lief nicht davon – denn das Tier ist ausgestopft. Und genau das war der Grund für den Einsatz der Hamburger Polizei.
Pelz-Razzia im Hamburger Stadtteil Lurup!
Keine Tatzen-Schellen nötig: Die Raubkatze ließe sich widerstandslos mit zum Streifenwagen nehmen
Foto: Stefan Klippstein
Hinweis brachte Beamte auf die Spur
Die Hamburger Polizei hat am Donnerstag – unter Beteiligung der Umweltkripo, der Wasserschutzpolizei sowie der Artenschutzbehörde – einen illegal gehandelten und ausgestopften Puma, mehrere Pelzartikel, Mützen und präparierte Vögel sichergestellt.
„Wir wurden durch einen aufmerksamen Zeugen informiert, dass möglicherweise ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz vorliegen könnte“, sagte eine Polizeisprecherin auf BILD-Nachfrage.
Der Zeuge, der sich im Tierschutz auskennt, wurde auf den ausgestopften Puma aufmerksam, als die Raubkatze ihm für 1000 Euro zum Kauf angeboten wurde. Laut seinen Angaben sollen für das Tier keinerlei Nachweise oder Herkunftspapiere vorgelegen haben.
Die Polizei beschlagnahmte nicht nur den Puma, der angeblich aus Kanada stammen soll, sondern auch weitere präparierte Tiere, Pelze und Handtaschen. „Ob ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt, wird jetzt ermittelt“, sagte die Sprecherin.