Ein Graffiti mit dem Schriftzug "Art?" auf einer Wand

AUDIO: Bezirk Nord: Bezirksversammlung beschließt legale Graffiti Flächen (1 Min)

Stand: 12.12.2025 12:00 Uhr

Im Bezirk Hamburg-Nord soll es legale Flächen für Street Art und Graffiti geben. Das hat die Bezirksversammlung beschlossen. Vorbild für legale Graffiti-Flächen im Bezirk sind europäische Metropolen wie Paris und Barcelona, sagt Konstantin Bonfert von der FDP.  

Laut der Bezirkskoalition aus SPD, CDU und FDP sollen junge Menschen durch den Beschluss ihre künstlerischen Ideen legal und sichtbar umsetzen – und Wandflächen kreativ gestalten können. Welche Flächen im Bezirk dafür geeignet sind, soll das Bezirksamt nun prüfen, etwa im Austausch mit öffentlichen Unternehmen wie der Hochbahn oder der SAGA. Auch Schulen und Jugendzentren in der Nähe der möglichen Flächen sollen einbezogen werden.

Illegales Sprayen durch legales verhindern

„Wir geben jungen Menschen Raum, sich auszudrücken, stärken die kulturelle Vielfalt im Bezirk und beugen Konflikten vor“, sagt Carsten Gerloff von der SPD-Fraktion im Bezirk Nord. Durch die legalen Flächen könnten auch illegales Sprayen reduziert und Stadtteile belebt werden.

Ray de la Cruz besprayt eine Hauswand.

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Graffiti-Künstler Ray de la Cruz zeigt den Kindern, wie sie mit Sprühdosen umgehen und lehrt sie einen respektvollen Umgang untereinander.

Eine Hauswand mit Graffiti des Künstlers Rebelzer im Hamburger Hafen.

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Aus dem Hamburger Stadtbild sind sie inzwischen kaum noch wegzudenken – doch wer ist der Künstler hinter den freundlichen Figuren?

Der Sprayer Walter Fischer alias "OZ" (© SWR/TESE, für die Sendung "City of OZ" in der ARD Audiothek)

In Hamburg hat der Sprayer OZ etwa 120.000 Graffiti hinterlassen. Nach seinem Tod 2014 ist der Umgang mit seinen Werken weiter offen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 12.12.2025 | 11:00 Uhr