
AUDIO: Nachrichten 14:00 Uhr – 12.12.2025 (4 Min)
Stand: 12.12.2025 15:26 Uhr
In Kiel sind zwei Brüder aufgeflogen, die im großen Stil Drogenhandel betrieben haben sollen. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen. Das teilten Zoll und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Einsatzkräfte der Zollfahndung, des Sondereinsatzkommandos und der Kriminalpolizei haben mit Hilfe von Drogenspürhunden an zwei Tagen in der vergangenen Woche die Wohnungen der Männer durchsucht. Auch ein Café im Kieler Stadtteil Gaarden sowie Wohnungen mutmaßlicher Abnehmer nahmen sich die Fahnder vor. Sie fanden nach Angaben des Zollfahndungsamtes Hamburg und der Staatsanwaltschaft Kiel kiloweise Kokain, Heroin, Geld und Gold.
Drogen, Waagen, Verpackungen: Alles parat in den Wohnungen
Die Brüder – 37 und 44 Jahre alt – hatten die Drogen aufwendig in ihren Wohnungen versteckt. Die Fahnder stellten insgesamt mehr als drei Kilogramm hochreines Kokain, eineinhalb Kilogramm hochreines Heroin, 20 Kilo Streckmittel und dazu noch Feinwaagen und Verpackungsmittel sicher. Diese Drogen sollen den Angaben zufolge einen Straßenverkaufswert von 315.000 Euro gehabt haben.
100.000 Euro im Kopfkissen versteckt

Bei den Tatverdächtigen wurde auch viel Geld gefunden.
In einem Kopfkissen waren außerdem 100.000 Euro versteckt. Goldbarren, Schmuck und eine geladene Schusswaffe mit Munition fanden die Beamten auch noch. In dem besagten Café, deren Namen nicht genannt wird, sollen die Brüder mit den Drogen im großen Stil gehandelt haben. Die Tatverdächtigen wurden festgenommen, das Amtsgericht Kiel hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Ihnen wird vorgeworfen, im Raum Kiel einen schwunghaften Drogenhandel betrieben zu haben. Die Ermittlungen in diesem Fall hatten bereits im Sommer begonnen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 12.12.2025 | 14:00 Uhr
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