Die Diakonie Krefeld-Viersen hat in der Alten Kirche Krefeld das Kronenkreuz der Diakonie an langjährig engagierte Mitarbeitende verliehen. Mit der Auszeichnung würdigt die Diakonie Menschen, die sich über 25 Jahre hinweg mit großem Einsatz und hoher fachlicher Kompetenz für andere starkgemacht haben. Die feierliche Übergabe erfolgte durch Diakonie-Geschäftsführer Ludger Firneburg und Superintendentin Barbara Schwahn.

Mit der Verleihung des Kronenkreuzes steht auch Bernd Reefschläger (65) gleichzeitig vor einem Aufbruch. Er geht Ende Dezember in den Ruhestand. Der Sozialpädagoge ist seit 25 Jahren bei der Diakonie Krefeld-Viersen tätig, leitet seit vielen Jahren das Max-Peltner-Haus – einer stationären Wohngemeinschaft für Männer in besonders schwierigen sozialen Lebenssituationen. „Sein Engagement und seine Persönlichkeit hat die Straffälligenhilfe in Krefeld über Jahrzehnte geprägt“, hob Ludger Firneburg hervor.

Auch weitere verdiente Beschäftigte wurden ausgezeichnet. Vesna Kiseljak arbeitet als Diplom-Sozialpädagogin ebenfalls seit 25 Jahren für die Diakonie Krefeld-Viersen. Im Max-Peltner-Haus begleitet und unterstützt sie Menschen auf ihrem Weg in ein stabileres Leben. Heike Hercher ist seit 25 Jahren in der psychologischen Beratungsstelle für Erziehungs-, Paar- und Lebensfragen der Diakonie in Krefeld tätig. Als Diplom-Sozialpädagogin begleitet sie Familien, Paare und Einzelpersonen in schwierigen Situationen und stärkt sie in ihren Ressourcen. Lilia Stepovenko war Anleiterin in der Sortierstelle des Sozialunternehmens „Robin Hood“ in Dülken. Bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand am 31. August 2025 war sie 25 Jahre lang bei der Diakonie Krefeld/Viersen beschäftigt. Mit großem Einsatz hat sie Menschen in arbeitsmarktpolitischen Förderangeboten begleitet.

Papst Leo XIV. hat in diesen Tagen den Kirchenmusiker der Pfarrei St. Cornelius und Peter Giovanni Solinas empfangen, der den Heiligen Vater bereits im vergangenen August am Ende seiner Fahrradpilgerreise von Dülken nach Rom getroffen hatte. Der Papst erkannte Solinas sofort wieder und begrüßte ihn mit spürbarer Herzlichkeit. Solinas war dieses Mal in Begleitung der legendären katalanischen Organistin Montserrat Torrent Serra, die das beeindruckende Alter von 99 Jahren und 202 Tagen erreicht hat. Seit Jahrzehnten gilt die Musikerin als eine der großen Persönlichkeiten der sakralen Orgelmusik.

Hinzu kommt eine besondere Verbindung nach Deutschland: Sie war bereits mehrfach in Dülken zu Gast, zuletzt im Juni dieses Jahres in der Kirche St. Cornelius, wo sie vom Publikum mit Begeisterung empfangen wurde. Auch der Besuch jetzt im Vatikan jetzt zeugt von ihrer Energie: Mit über 99 Jahren in ein Flugzeug steigen, in Rom landen, den Papst treffen, ein Konzert geben und am nächsten Tag wieder zurückreisen – alles innerhalb von nur 24 Stunden, das spricht für sich. Giovanni Solinas, ihr ehemaliger Schüler und bis heute eng mit ihr verbunden, begleitete die Maestra auf jedem Schritt dieser intensiven Reise.

Ein weiterer Höhepunkt war die Übergabe eines musikalischen Geschenks an den Heiligen Vater: Papst Leo XIV. erhielt eine Vorab-CD, aufgenommen in Barcelona von Montserrat Torrent Serra und Giovanni Solinas. Die Einspielung entstand an der Orgel der Kirche Sant Felip Neri von Barcelona, die eigens für die nahezu hundertjährige Künstlerin gebaut wurde und in Kürze offiziell veröffentlicht wird.