Seit dem 26. November schauen viele neugierige Augen auf den Zoo Duisburg oder, genauer gesagt, auf ihren jüngsten Neuzugang. Denn am Morgen dieses Tages hat ein kleines Zwergflusspferd das Licht der Welt erblickt. Ziemlich genau 185 Tage war Mama Ayoka trächtig, ehe es zur Geburt kam.
Und diesen magischen Moment durfte Zoo-Mitarbeiter Alexander Nolte sogar live miterleben. „Genau diese Momente sind es, die unseren Beruf so einzigartig machen“, schwärmt der Tierpfleger. Inzwischen zeigt sich das Baby-Hippo namens „Panya“ sogar manchmal mit den Besuchern auch im Gehege vor den Besuchern. Bei einem Besuch von DER WESTEN im Zoo Duisburg erfuhren wir, dass das Jungtier schon erhebliche Fortschritte macht.
Baby-Hippo kennt Vater nicht
„Er hatte ein Geburtsgewicht von ungefähr 6,75 Kilogramm und hat sein Gewicht inzwischen mehr als verdoppelt. Das liegt auch an der sehr fetthaltigen und energiereichen Muttermilch. Er knabbert auch schon überall rum und erkundet alles, sodass wir mit der Entwicklung sehr zufrieden sind“, erklärt Zoo-Sprecher Christian Schreiner.
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Die gute Entwicklung des männlichen Jungtiers sei auch der guten Arbeit von Mama Ayoka zu verdanken. „Zum Vater hat unser kleines Baby-Flusspferd gar keinen Kontakt, denn Zwergflusspferde sind von der Natur aus Einzelgänger. Er kennt seinen Vater gar nicht und die Mutter würde das zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht zulassen.“ Sogar die Tierpfleger dürften sich nicht groß nähern, bis auf eine Tierpflegerin, die offenbar das Vertrauen des Muttertiers gewonnen hat.
Das Zwergflusspferd-Baby Panya nimmt im Zoo Duisburg eine Badeeinheit. Foto: Chaleen Goehrke/ DER WESTENPanya kann schon schwimmen
Und obwohl Panya gerade einmal drei Wochen auf der Welt ist, hat sie schon viel gelernt – dank Mama Ayoka. Unter anderem Schwimmen. „Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung von kleinen Flusspferden. Denn die können mit der Geburt nicht direkt schwimmen, am Anfang würden sie wie ein Stein untergehen. Deshalb muss man sie ganz langsam ans Wasser heranführen“, freut sich der Zoo-Sprecher stolz. Und bei unserem Besuch durften wir gleich Zuschauer einer kleinen Schwimm- und Badeeinheit des Mutter-Sohn-Duos werden.
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Auch Besucher machten vor den Fensterscheiben große Augen. Denn um das Jungtier sehen zu können, benötigt es zurzeit noch etwas Geduld und Glück. Da Aktionen wie Schwimmen die Tiere viel Energie kosten, schlafen sie auch viel und ziehen sich schon mal gerne zurück.