Standdatum: 12. Dezember 2025.

Autorinnen und Autoren:
Verena Patel

Ein Abschleppwagen mit einem Volvo fährt über eine Straße.

Besonders auf dicht befahrenen Straßen mit wenig Platz zum Parken am Straßenrand kommt es immer wieder zu blockierten Straßenbahngleisen.

Bild: dpa | Monika Skolimowska

Ob auf oder an Gleisen geparkte Autos abgeschleppt werden, musste die Bremer Polizei bislang vor Ort entscheiden. Künftig zücken Straßenbahnfahrer die Handykamera.

Ab dem ersten Quartal 2026 sollen Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer Fotos machen, wenn sie wegen zugeparkter Gleise nicht weiterfahren können, teilt das Bremer Innenressort auf Anfrage von buten un binnen mit. „Sie leiten das dann umgehend an Ordnungsamt und Polizei weiter. Diese beauftragen dann telefonisch ein Abschleppunternehmen, um die falsch geparkten Fahrzeuge zu entfernen“, heißt es weiter.

Davon verspricht man sich, dass Verkehrsstörungen schneller aufgelöst werden. Bisher mussten die BSAG-Beschäftigten die Polizei rufen. Die entschied dann vor Ort, ob ein Wagen abgeschleppt werden sollte.

Statistisch mehr als ein Falschparker pro Tag

In den letzten zwölf Monaten gab es statistisch gesehen etwas mehr als einen Falschparker-Fall pro Tag, teilt die BSAG auf Anfrage mit. Die blockierten Gleise führten zu Verspätungen zwischen fünf und 60 Minuten. Besonders betroffen sind laut BSAG die Linien 2, 3 und 10 auf der Strecke zwischen Bremen-Hastedt und der Innenstadt sowie in die Gegenrichtung. Das Zuparken der Gleise ist eine Ordnungswidrigkeit und wird mit einem Bußgeld geahndet.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
butenunbinnen.de, „Wenn Autos Straßenbahnen blockieren: BSAG bekommt neue Befugnisse“, 12. Dezember 2025, 19:34 Uhr