Berlin – AfD-Fraktionsvize Markus Frohnmaier (34) wird am Samstagabend in New York von der Trump-Jugend „New York Young Republican Club“ mit dem Ehrenpreis „Allen W. Dulles Award“ ausgezeichnet – und wird die große Bühne nutzen, um auf Englisch über Deutschland herzuziehen.

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Im Rede-Manuskript (liegt BILD vor) teilt Frohnmaier gegen die Regierung aus: „In meinem Heimatland Deutschland hat die herrschende Klasse den Verstand verloren.“

Frohnmaier sieht die Welt vor einem „neuen Totalitarismus“. „Er trägt keine sowjetische Uniform, sondern tarnt sich unter dem Deckmantel von ‚Fortschritt‘, ‚Vielfalt‘ und sogenannten ‚Hassrede-Gesetzen‘.“ Eine Anspielung auf den Namensgeber Allen W. Dulles, (1893 – 1969) ehemaliger CIA-Direktor im Kalten Krieg, den die jungen Republikaner als Kämpfer gegen den Kommunismus verehren.

Frohnmaier keilt in seiner Rede gegen die Bundesregierung: „Während unsere Infrastruktur zerfällt und unsere Züge nicht mehr pünktlich fahren, ist unsere Regierung damit beschäftigt, ‚geschlechtstransformative Arbeit mit Männern in Nicaragua‘ zu finanzieren und Polizeikommandos zu entsenden, um 6 Uhr morgens die Häuser gesetzestreuer Bürger zu stürmen, nur weil sie gemeine Tweets über Minister der Grünen Partei geschrieben haben.“

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Er wirft der Regierung vor, „Deutschland, dieses großartige Land der Dichter und Denker, der Ingenieure und Krieger, der ehrenhaften Männer und Frauen, in ein Land der Staatsanwälte und Zensoren verwandelt“ zu haben. Sie wolle die AfD verbieten, wie die frühere US-Regierung „versucht hat, Donald Trump von der Wahl auszuschließen“, behauptet Frohnmaier.

In der Einladung des „New York Young Republican Club“ wird AfD-Fraktionsvize Markus Frohnmaier für die Arbeit der AfD ausgezeichnet – die Jung-Republikaner loben die AfD für ihre angeblich „mutige Arbeit in dem besonders unterdrückerischen und feindseligen politischen Umfeld Deutschlands“

In der Einladung des „New York Young Republican Club“ wird AfD-Fraktionsvize Markus Frohnmaier für die Arbeit der AfD ausgezeichnet – die Jung-Republikaner loben die AfD für ihre angeblich „mutige Arbeit in dem besonders unterdrückerischen und feindseligen politischen Umfeld Deutschlands“

Foto: NYYRC

Die Frohnmaier-Rede: Ein Deutschland-Rundumschlag vor US-Publikum! Er stellt die Bundesregierung als autoritäres Regime dar, die AfD als Opfer.

Gleichzeitig macht der AfD-Fraktionsvize deutlich, dass die AfD eng mit den Republikanern zusammenarbeiten will, sogar von einem „Bündnis“ ist die Rede: „Meine amerikanischen Freunde, das Bündnis zwischen amerikanischen und deutschen Patrioten ist der Albtraum der liberalen Eliten.“

Die AfD reist mit knapp 20 Abgeordneten auf Steuerzahler-Kosten in die USA, um sich eng mit der Trump-Partei zu vernetzen. Explizit Thema bei den Gesprächen: Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz und die Brandmauer.