Dieser Todesfall eines Obdachlosen bewegt viele in Dortmund! Im November starb der 51-jährige Thomaz T. mutmaßlich infolge der winterlichen Temperaturen an jenen Tagen. Nun soll es am Sonntagnachmittag (14. Dezember), ab 16.30 Uhr, eine Demonstration am Rewe-Markt an der Märkischen Straße geben.

Auch Utz Kowalewski, Linke-Fraktionschef im Stadtrat, ruft zu der Demo der Initiative „Schlafen statt strafen“ auf – mit einer deutlichen Ansage.

Verdacht im Raum: Tod wegen Kälte?

„Eigentlich sollte man die Stadt Dortmund wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen. Immerhin wurde bereits im Jahr 2020 vom Rat beschlossen, Housing First ins Hilfesystem aufzunehmen, um die Menschen von der Straße zu holen“, so Kowalewski auf Facebook.

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Wie die „Ruhr Nachrichten“ am Freitag schreibt, geht auch der Wohnungslosenhilfe-Verein Bodo von einem Kältetod aus. Die Polizei gibt allerdings an, dass das Ergebnis der Obduktion noch aussteht.

Obdachloser tot: Was feststeht

Fest steht, dass der Obdachlose, der häufig am Rewe-Markt in der Innenstadt-Ost anzutreffen war, am 17. November bei eiskalten Temperaturen in einer Notlage gefunden wurde. Ein Passant rief sofort den Rettungsdienst. Wenige Tage später verstarb der 51-Jährige allerdings in einer Klinik.

Hilfe im Winter für Wohnungslose in Dortmund

Laut dem Verein Bodo schafft das Gast-Haus e.V. an der Rheinischen Straße bei Minusgraden Platz für Menschen, die von der Nutzung der städtischen Angebote ausgeschlossen sind. Dazu zählen zum Beispiel auch Obdachlose mit Hund oder auch Paare. Ansonsten gibt es unter anderem eine Männerübernachtungsstelle in der Unionsstraße und eine für Frauen in der Nortkirchenstraße.

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Die Caritas in Dortmund bietet mit Iglous mobile Notunterkünfte an. Die Temperatur darin ist um 18 Grad höher als die Außentemperatur.