
Stand: 12.12.2025 17:15 Uhr
Im Fall der gestohlenen Kirchenglocke aus Bremen hat die Polizei nun einen Verdacht. Ein 23-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen soll die Glocke mit einem Komplizen entwendet haben.
Um wen es sich bei dem Komplizen handelt, wissen die Beamten eigenen Angaben zufolge jedoch noch nicht. Zuletzt hatten sie Spuren, Zeugenaussagen und Bilder ausgewertet und waren so auf die Spur des 23 Jahre alten Verdächtigen gekommen. Die Polizei gibt an, „zuversichtlich“ zu sein, bald auch herauszufinden, wer der Komplize gewesen sein könnte.
Glocke tauchte nach Diebstahl wieder auf
Im November war die rund 300 Kilogramm schwere Bronzeglocke der Evangelischen Kirchengemeinde in der Neuen Vahr zunächst spurlos verschwunden. Dann tauchte sie wieder auf: in einem Recyclingbetrieb. Mitarbeiter hatten die Glocke dort abgekauft – ohne zu wissen, dass es sich um Diebesgut handelt. Als sie von dem Diebstahl erfahren hätten, meldeten sie sich bei der Polizei, heißt es in einer Mitteilung der Beamten. Sie schätzen den Wert der Glocke auf rund 10.000 Euro. Gegen den 23-Jährigen wird nun wegen schweren Diebstahls ermittelt.

Die Bronzeglocke wurde nach dem Hinweis eines Recyclinghof-Mitarbeiters gefunden. Er hatte die Glocke von zwei Männern gekauft.

Ein neuer Verein will der Andreaskirche eine Glocke beschaffen – und so die letzte akustische Kriegslücke schließen.

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Beim zweiten Versuch hat der Diebstahl geklappt. Die Bronze-Glocke ist rund 10.000 Euro wert und vielleicht schon eingeschmolzen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 12.12.2025 | 17:00 Uhr