Die Kritik der Schausteller im vergangenen Jahr, dass die Polizei „nur im Auto vorbeifahre“, hatte für zusätzlichen Druck gesorgt. Ebenso zahlreiche Reaktionen aus der Bevölkerung, die sich mehr Präsenz wünschten – nicht unbedingt wegen konkreter Übergriffe, sondern aufgrund eines diffusen Gefühls der Un-sicherheit.
Brisant, aber nicht neu
Ein Teil dieses Unbehagens hängt mit einem altbekannten Stadtbild zusammen: Gruppen unterschiedlicher Personen und Nationalitäten, die sich am ZOH treffen, Alkohol trinken, Musik hören und durch ihre Lautstärke auffallen. Dieses Phänomen ist nicht neu, wird aber besonders in der dunklen Jahreszeit als störend wahrgenommen.
In diesem Jahr verlagern sich Gruppen vereinzelt auch auf die Bänke unter dem „Baumschirm“ bei der Galeria – und damit in unmittelbare Nähe des Weihnachtsmarktes. Es ist kein Ausnahmezustand, aber ein brisantes Thema, das viele beschäftigt.