Ausflugstipp in Franken
Zwischen Fachwerk, Barock und Main: Die perfekte Kleinstadtidylle
Aktualisiert am 13.12.2025 – 10:48 UhrLesedauer: 3 Min.
Eine Straße im Stadtzenztrum von Marktheidenfeld (Archivbild): Die engen Gassen laden zu einem ausgiebigen Spaziergang ein. (Quelle: xmeinzahnx via imago-images.de/imago)
Diese Kleinstadt hat alles, was es für einen gelungenen Tagesausflug braucht: Kleine Gassen, Restaurants mit guter Küche – und sogar eine Therme für Erholungssuchende.
Inspiration für den nächsten Herbstausflug gefällig? Die Kleinstadt Marktheidenfeld liegt direkt am Main, überzeugt mit einem kleinen, aber feinen Stadtzentrum samt Fachwerkhäusern, fränkischer Gastronomie und einer Therme. Sie ist somit das perfekte Ziel für einen Tagesausflug ab Nürnberg.
Die Geschichte der Stadt, die ursprünglich mal Heidenfeld hieß, reicht schon mehr als tausend Jahre zurück. Gegründet wurde die Stadt von Mönchen des Klosters Holzkirchen, das etwas auf halber Strecke zwischen Marktheidenfeld und Würzburg liegt, wie es auf der Webseite der Stadt heißt.
Heute hat die Kleinstadt etwas mehr als 11.000 Einwohner. Die Lage am Main verleiht dem historischen Stadtzentrum mit seinen Fachwerkhäusern ein besonderes Flair. Da die Stadt überschaubar ist, lässt sich das Zentrum wunderbar zu Fuß erkunden. Ausgangspunkt könnte etwa der Marktplatz sein.
Dort finden Besucher auch gleich die erste Sehenswürdigkeit der Stadt, den Fischerbrunnen. Der achteckige Brunnen zeigt einen Mainfischer bei seiner Arbeit und soll an die Bedeutung der Fischer und Schiffer für die Stadt erinnern. Weitere Sehenswürdigkeiten im Zentrum sind das Franck-Haus mit seiner blauen Prunkfassade in der Untertorstraße. Die geht auf einen Weinhändler zurück, der sich das Haus im Jahr 1745 im Stil des späten Barocks hat umbauen lassen – heute ist das Gebäude im Besitz der Stadt.
Weitere lohnenswerte Stopps auf dem Spaziergang durch die Altstadt sind die St. Laurentius-Kirche, die Alte Mainbrücke sowie das alte Rathaus. Highlight ist aber ohne Frage der Mainkai. Wer dort entlangspaziert, sieht auf der einen Seite den größten Fluss Frankens, auf der anderen Seite die denkmalgeschützten historischen Häuser.
Auf der Webseite der Stadt wird der Mainkai als „Schokoladenseite“ der Stadt bezeichnet. Das ist kein Zufall: Denn früher verdienten viele der „Hädefelder“, wie sich die Bewohner der Stadt selbst nennen, ihr Geld als Fischer, Schiffer und Sandschöpfer. Der Main gilt deshalb als Lebensader der Stadt. Der Schiffermast am Mainkai von 1955 erinnert, wie auch der Fischerbrunnen auf dem Marktplatz, an diese Zeit, heißt es auf der Webseite der Stadtverwaltung.
