Die A8 zwischen München und Salzburg gilt als eine der wichtigsten Fernverkehrsstraßen in Bayern. Seit den frühen Morgenstunden brauchen Verkehrsteilnehmer dort auf dem Weg nach Süden viel zusätzliche Geduld. Ein Sattelzug ist auf der Autobahn in Brand geraten. Die Feuerwehr war im Einsatz.
Technischer Defekt am Sattelzug als Ursache
Wie der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Irschenberg, Erhart, BR24 bestätigt hat, fing der Lkw wohl gegen 4.30 Uhr Feuer. Die Ermittlungen zu Brandursache dauern an. Es wird jedoch vermutet, dass ein Radlager am Lastwagen fest wurde und daraufhin zu brennen begann. Später schlugen die Flammen auch auf die Autos über, mit denen der Lkw beladen war.
Der Lkw-Fahrer bemerkte das Feuer rechtzeitig und konnte sich in Sicherheit bringen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Die Feuerwehr rückte mit großem Einsatzgerät an. Der Brand konnte den Angaben zufolge aber relativ rasch mithilfe von Löschschaum bekämpft werden. Gegen 5.30 Uhr soll das Feuer dann gelöscht gewesen sein.
15 Kilometer langer Stau
Die Strecke in Fahrtrichtung Salzburg musste komplett gesperrt worden, wie die Polizei mitteilte. Betroffen ist der dreispurige Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Weyarn und Irschenberg im oberbayerischen Landkreis Miesbach.
Es bildete sich ein langer Stau von zuletzt 15 Kilometer bis zum Hofoldinger Forst. Nach Informationen der BR-Verkehrsredaktion mussten mindestens zwei Stunden mehr Zeit eingeplant werden. Aufgrund des hohen Ausflugsverkehrs am Wochenende waren aber auch die Umgehungsstraßen rasch dicht.
Strecke bald wieder frei
Die Polizei sagte BR24, dass die Bergungsarbeiten inzwischen abgeschlossen seien. Die zuständige Autobahnmeisterei sei gerade noch dabei, die Straße zu reinigen und den Zustand der Fahrbahn zu überprüfen. Laut Polizei soll die Strecke bis 13 Uhr wieder freigegeben werden. Dann dürfte sich erfahrungsgemäß auch der Rückstau wieder schnell auflösen. Auto- und Lkw-Fahrern wird daher geraten, auch auf der Autobahn zu bleiben.