Am Samstagabend um 19.30 Uhr empfangen die Handballer des VfL Günzburg den starken Aufsteiger HBC Nürnberg. Anschließend heißt es vorübergehend Abschied nehmen, denn nach dem Wochenende geht es für die Mannschaft in die Weihnachtspause. Dementsprechend groß ist der Günzburger Ehrgeiz, sich positiv aus dem Jahr zu verabschieden.
Der Handball Club Nürnberg ist ein Zusammenschluss der beiden mittelfränkischen Traditionsvereine TV Eibach 03 und Post SV Nürnberg. Nicht alle Spielgemeinschaften sind Erfolgsmodelle, doch der HBC scheint ein regionaler Glücksfall: Vier Männermannschaften, zwei Damenteams sowie jede Jugend- und Kinderaltersklasse halten die neuen Vereinsfarben hoch. Die erste Herrenmannschaft von Trainer Stefan Mittag ist ein Wiederaufsteiger. Nachdem die Nürnberger beim ersten Aufstieg in die Regionalliga relativ chancenlos waren, tritt das Team mit ähnlichem Personal nun vor allem im athletischen Bereich deutlich verbessert auf. Ein achter Platz mit 8:12 Punkten ist der vorübergehende Lohn.
Tiago Couto traf schon 77 Mal: Bester Regionalliga-Torschütze spielt in Nürnberg
Die Saison begann für Nürnberg gleich mit einem Ausrufezeichen, als dem HSC Coburg II ein Punkt abgeknüpft werden konnte. Anschließend wurde vor allem gegen Konkurrenten im Kampf um die Nichtabstiegsplätze gewonnen, doch zuletzt riss die Serie: Gegen die Anzinger Löwen verlor der HBC im Heimspiel knapp mit 31:32. Die Stärke der Gäste liegt eindeutig im Tempospiel. Aus der Mannschaft ragt besonders Tiago Couto mit 77 Toren heraus. Damit führt er die Regionalligatorschützenliste mit einem großen Vorsprung auf Florim Hoxha (Anzinger SV, 63 Treffer) an. Durch die breite Spielanlage kommen außerdem auch die Nürnberger Außen Mittag und Stummvoll zu vielen Abschlüssen. Zudem sind im Spielsystem etliche unangenehme Überraschungen eingebaut.
Auch die Günzburger dürfen mit ihrer Handballwelt derzeit rundum zufrieden sein. Im Gegensatz zu der vergangenen Saison spielt der VfL mit den Spitzenteams der Liga wieder auf Augenhöhe. Gegen die Konkurrenten HaSpo Bayreuth und HT München konnte gepunktet werden und auch bei der jüngsten 23:28-Niederlage in Landshut war das Spiel deutlich knapper, als es das Ergebnis vermuten lässt. Dadurch hat die Handball-Begeisterung in Günzburg noch einmal merklich an Fahrt aufgenommen, das zeigen unter anderem die Zuschauerzahlen bei den vergangenen Heimspielen. Für den Regionalliga-Jahresabschluss hofft die Günzburger Mannschaft nun erneut auf eine gute Heimkulisse. (AZ)
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