Im Bezirk Hamburg-Nord sollen bald offizielle Flächen entstehen, auf denen Graffiti- und Street-Art-Künstler legal sprühen dürfen. Das hat die Bezirksversammlung nun beschlossen – und orientiert sich damit an Vorbildern aus Metropolen wie Paris oder Barcelona.
Die Bezirkskoalition aus SPD, CDU und FDP will damit jungen Menschen Platz für Kreativität geben. „Wir geben jungen Menschen Raum, sich auszudrücken, stärken die kulturelle Vielfalt im Bezirk und beugen Konflikten vor“, sagt Carsten Gerloff von der SPD. Die Hoffnung: Wenn es attraktive legale Wände gibt, sinkt zugleich die Zahl illegaler Schmierereien. Der NDR berichtete zuerst.
Für legale Spray-Aktionen: Auch Flächen der Hochbahn und SAGA kommen infrage
Welche Orte sich eignen, soll jetzt das Bezirksamt prüfen – zum Beispiel Flächen der Hochbahn, der SAGA oder Wände in der Nähe von Schulen und Jugendzentren.
Das könnte Sie auch interessieren: Graffiti-Sprayer wird erwischt – und verletzt sich bei Flucht
Auch die Einrichtungen vor Ort sollen in die Planungen einbezogen werden. Ziel ist es, Freiräume zu schaffen, die den Stadtteil aufwerten und künstlerische Impulse sichtbar machen. (rei)
