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Burgaufzugs-Projektleiterin Anke Borscheid und Künstler Antek präsentieren die neue Foyer-Ausstellung „Die Macht der Farbe“. © Hornemann, Ina
Mit einer kleinen Auswahl seiner Werke ist Antek zwar dauerpräsent im Souvenirshop des Erlebnisaufzugs Burg Altena, doch dessen Projektleiterin Anke Borscheid hätte gern ein bisschen mehr von ihm. Deshalb hat sie den Künstler zu einer neuen Ausstellung im Foyer eingeladen, der er gern nachgekommen ist. An den Wänden wirkt nun „Die Macht der Farbe“.
Altena – Und wie diese Macht wirkt, das zeigen nahezu studienartige Portraits beim Betreten des Aufzugsfoyers. Bis zum 29. März 2026 blickt nicht nur Graf Dietrich die Gäste an. Die von Antek und Anke Borscheid ausgewählten Frauenportraits sind in ihrem Grundkonstrukt identisch, allerdings aufgrund unterschiedlicher Farbsprachen grundverschieden. Betrachter sehen helle und fröhliche Gemüter, allerdings auch temperamentvolle und leidenschaftliche. Ein bisschen Wut und auch ein bisschen Gleichmut hat ihnen Antek auch ins Gesicht gemalt, ohne dabei die Mimik der Porträtierten zu verändern. Und genau darin spiegelt sich das Ausstellungsthema „Die Macht der Farbe“. Jedes Kunstwerk löst eine veränderte Stimmung beim Betrachter aus.
Hommage an Alexej von Jawlensky
„Das beherrscht Antek unheimlich gut“, findet Anke Borscheid, die auch großformatige Landschaftsabbildungen des Künstlers aus der Kirchstraße mit in die Ausstellung aufgenommen hat. Nicht zu viele, denn das Foyer soll nicht überfrachtet sein. Wer sich beim Betrachten in eins der Werke verliebt, der muss nicht auf das Antek-Sortiment im Souvenir-Shop zurückgreifen, sondern kann am Ticket-Schalter auch ein Werk aus „Die Macht der Farbe“ erwerben. Bedingt durch die Nähe zum Atelier in der Kirchstraße ist der Künstler auch schnell mal herbeigerufen. Leer sollen die Rahmen mit verkauften Bildern nicht bleiben. „Natürlich füllen wir sie wieder auf, wenn ein Werk den Besitzer gewechselt hat“, erklären der Künstler und die Kuratorin.
Auch großformatige Landschaften werden gezeigt. © Hornemann, Ina
„Die Macht der Farbe“ ist Anteks Hommage an den Maler Alexej von Jawlensky, dessen Portraittechnik er aufrichtig bewundert, aber nicht kopiert. „Er versteht sein Handwerk und zeigt viel vom Inneren der Menschen, die er porträtiert.“
Die kühle Betonoptik im Foyer kommt ganz gelegen und unterstreicht die Farbspielereien zusätzlich. „Wir erreichen außerdem auch Leute mit der Kunst, die sich sonst nicht in eine Galerie trauen. Leider bestehen immer noch Schwellenängste, die man gar nicht haben muss“, so Anke Borscheid. Kunst ist ein fester Bestandteil im Foyer geworden. Erst jüngst war Werkstatt-Stipendiatin Arezoo Talebi mit ihrer Ausstellung „Licht und Erde“ zu Gast. Der Eintritt ins Foyer ist grundsätzlich kostenlos. Nur, wer hoch hinaus möchte und eine Fahrt bucht, muss ein Ticket lösen.