
Metropolregion Rhein-Neckar – Mit großer Geschlossenheit hat die Verbandsversammlung des Verbandes Region Rhein-Neckar (VRRN) heute feierlich gemeinsam
mit Vertreterinnen und Vertretern der Integrierten Leitstellen aus der Region den Startschuss zur regional abgestimmten Ersthelfer-
Alarmierung gegeben.
Die vorliegende, erstmals über Kreis- und Landesgrenzen hinweg gemeinsam erarbeitete Kooperationsvereinbarung zur bereichsübergreifenden
smartphonebasierten Alarmierung von Ersthelfenden markiert einen besonderen Moment für die Region – einen Startschuss, der die
Notfallversorgung in der Rhein-Neckar-Region nachhaltig stärken wird.
Gemeinsam für schnelle Hilfe – ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
Wenn ein medizinischer Notfall eintritt, zählt jede Sekunde. Qualifizierte
Ersthelferinnen und Ersthelfer, die digital eingebunden werden, können entscheidend dazu beitragen, das therapiefreie Intervall bis zum
Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen. Mit der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung überführt die Region ein historisch
gewachsenes, bislang uneinheitliches System in eine zukunftsfähige, gemeinsame Struktur. Sie schafft Verlässlichkeit, verbessert Abläufe und stärkt jene Menschen, die bereit sind, im entscheidenden Moment beherzt einzugreifen.
Die Kooperationsvereinbarung wurde von allen beteiligten Integrierten Leitstellen und kommunalen Partnern unterzeichnet und bildet die
Grundlage für eine koordinierte Alarmierung in der Region. Sie regelt die virtuelle Zusammenführung der Alarmierungsbereiche, die
gegenseitige Alarmierung registrierter Ersthelfender bei Notfällen sowie gemeinsame Mindeststandards bei Qualifikation, Verfahren und Datenschutz. Damit wird der Weg frei für eine abgestimmte technische Harmonisierung. Alle beteiligten Stadt- und Landkreise haben sich damit auf die gemeinsame Nutzung des Systems KATRETTER verständigt.
„Ein Meilenstein für Zusammenhalt, Sicherheit und entschlossenes Handeln“
Der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Landrat Stefan Dallinger, würdigte die Bedeutung des Schrittes:
„Diese Kooperationsvereinbarung steht für das, was unsere Region auszeichnet: Wir handeln gemeinsam, vorausschauend und
entschlossen. Eine einheitliche Ersthelfer-Alarmierung ist ein Gewinn für die Sicherheit aller Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Sie zeigt nicht nur den starken Willen zur Zusammenarbeit – dieser gemeinsame Schritt rettet Leben.“
Er hob zudem hervor, dass aus der Mitte der Verbandsversammlung der Impuls gesetzt wurde, der die Einrichtung einer regionalen
Arbeitsgruppe initiierte und damit einen wichtigen Beitrag zur späteren Harmonisierung der smartphonebasierten Ersthelfer-Alarmierung
leistete.
Technische Harmonisierung bereits erfolgreich abgeschlossen
Die technische Harmonisierung ist bereits vollständig abgeschlossen:
Die beteiligten Leitstellen haben sich auf eine gemeinsame technische Grundlage verständigt, die die bisherigen Systeme zu einem stimmigen
Ganzen zusammenführt. Mit der einheitlichen Nutzung des Systems KATRETTER entsteht eine durchgängig verbundene
Alarmierungsinfrastruktur, die das Zusammenspiel über Kreis- und Landesgrenzen hinweg spürbar stärkt und den unmittelbaren Übergang
in den Wirkbetrieb ermöglicht.
Ein starkes Signal für die Metropolregion
Dieses Vorhaben fügt sich nahtlos in die regionalen Bestrebungen ein, Städte und Gemeinden resilienter aufzustellen und die
Gesundheitsversorgung zukunftssicher weiterzuentwickeln. Mit dem heutigen Startschuss unterstreicht die Metropolregion Rhein-Neckar einmal mehr ihre Fähigkeit, große Zukunftsaufgaben gemeinsam anzupacken. Die Vereinbarung steht sinnbildlich für ein
Selbstverständnis, das Verwaltung, Rettungswesen und Politik gleichermaßen eint: Sicherheit ist eine regionale
Gemeinschaftsaufgabe.
Anlage
Pressefoto, © MRN/Landry
Zuletzt aktualisiert am 13. Dezember 2025, 13:20