Weber: Deutsche Autoindustrie soll Vorbild für EU-Regelung sein

Bildbeschreibung: EVP-Chef Manfred Weber.

Der EVP-Vorsitzende und stellvertretende Parteivorsitzende der CSU, Manfred Weber, appelliert am Rande des CSU-Parteitages im Interview mit dem Fernsehsender phoenix an die Sozialdemokaten im EU-Parlament, dem offenbar neuen Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung des Verbrenner-Aus zuzustimmen: „Lasst uns das bitte gemeinsam abschließen, in der Mitte Mehrheiten finden.“

Den neuen Gesetzesentwurf würde die EU-Kommission am Dienstag verkünden, so Weber. Angesprochen auf die Kritik von CSU-Chef Söder, dass eine Zulassung von zehn Prozent Verbrennern nach 2035 nicht weit genug ginge, erwidert Weber, dass man mit dem neuen Vorschlag „eins zu eins die Position der deutschen Autoindustrie“ umsetzen wolle. Dies decke sich mit der Forderung des Verbandes der Automobilindustrie, so der EVP-Chef. „Wenn die deutsche Autoindustrie zufrieden ist, dann sollte auch Politik zufrieden sein.“

Das Auto dürfe nicht zum ideologischen Kampfobjekt werden. Der Wille der Europäer sei durch die Europawahlen deutlich geworden, so Weber. In Tschechien seien die Sozialdemokraten bei den letzten nationalen Wahlen nicht mehr ins Parlament gewählt worden, „aber es ist dort eine Autopartei, die nur mit dem Verbrenner-Aus Wahlkampf gemacht hat, mit sieben Prozent ins Parlament gewählt worden.“ Deswegen sei sein Appell an die Sozialdemokraten: „Als Arbeiterpartei hört zu, was auch die IG-Metall sagt, hört bitte zu, was die Gewerkschaften sagen“, so der EVP-Vorsitzende bei phoenix.

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Quelle: ots – news aktuell

Autor: Redaktion über ots – news aktuell

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