Willibert Pauels als ‚Ne Bergische Jung‘. Foto: Christian ZimmerAm 22. November hat die St. Sebastianus Bruderschaft 1484 e.V. das Christkönigsfest gefeiert. Neben Gottesdienst und traditionellem Grünkohlessen gab es auch einen Auftritt von Willibert Pauels. ![]()
Diakon Willibert Pauels, der im Karneval als ‚Ne Bergische Jung‘ auftritt, setzte auch im Pfarrsaal an der Kreuzstraße die rote Clownsnase auf und brachte das Publikum zum Lachen. Ging es zunächst über die unterschiedliche Mentalität zwischen Westfalen und Rheinländern, wurde es stellenweise auch ernst, etwa wenn es darum ging, dass Diktatoren gegen Witze-Erzähler vorgehen oder Witze viel zu schnell als „Woke“ angesehen werden.
Willibert Pauels. Foto: Christian Zimmer
Auch von einer Anekdote zu Joachim Kardinal Meisner, den er immer „Kanalmeister“ genannt habe, wusste er zu berichten – dessen Rückendeckung testete Pauels aus, als Meisner einmal im Publikum saß und Pauels einen Witz erzählte, in dem auch ein heiliges Sakrament verballhornt wird. Meisner lachte damals mit. Einen Bogen zum Christkönigsfest fand Pauels auch – schließlich beginne nun die Adventszeit, in der man ich auf die Geburt des Kindes vorbereitet, nachdem noch heute die Zeitrechnung berechnet wird.
2018 war Pauels schon einmal bei den Erkrather Schützen aufgetreten, nun hatte er sich erneut fast eine Stunde Zeit für den Auftritt genommen. Es gab Standing Ovations und eine Zugabe. Dann musste er jedoch nach Hause nach Wipperfürth, denn, so merkte er an: „Im Rheinland sagt man: Es ist nicht weit, aber es zieht sich.“ Den Auftritt verfolgten ca. 80 Zuschauer, überwiegend aus dem Schützenverein, obwohl die jährliche Veranstaltung öffentlich ist. Unter den wenigen Mitgliedern der Kirchengemeinde war auch der Präses der Schützen, Pater George Njonge.
Christkönigsfest im Pfarrzentrum. Foto: Christian Zimmer
Schützenkönig Jürgen Ziegner sammelt Spenden für das Heiligenhäuschen. Foto: Christian ZimmerSpendensammeln für das Heiligenhäuschen
Nach dem Auftritt sammelte Schützenkönig Jürgen Ziegner in einem Modell des Heiligenhäuschens Spenden ein. Wie der zweite Vorsitzende Wolfgang Heß berichtete, soll das Heiligenhäuschen saniert werden. Die Sanierungskosten für das Heiligenhäuschen werden auf einen deutlich fünfstelligen Betrag geschätzt.
Das Heiligenhäuschen, welches an der Ecke Kreuzstraße / Römerweg auf dem Korresberg steht, ist eine kleine Andachtskapelle und vermutlich eines der ältesten Gebäude in Erkrath. Die genaue Errichtung ist bisher ungeklärt, eine Steintafel würdigt eine Renovierung im Jahr 1617. Somit ist das Heiligenhäuschen bereits über 400 Jahre alt. Die Bruderschaft hat vor etlichen Jahren die Pflege übernommen.
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