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St. Pauli bereitet sich auf Heimspiel gegen Heidenheim vor (2 Min)
Stand: 13.12.2025 11:00 Uhr
Der Bundesliga-Vorletzte FC St. Pauli empfängt heute den Tabellen-16. aus Heidenheim zum Kellerduell mit der Chance, den Konkurrenten zu überholen. Stürmer Andréas Hountondji wird wieder fehlen, aber eine gute Nachricht gibt es für die Kiezkicker trotzdem.
Denn der beste Angreifer der St. Paulianer (vier Saisontreffer) verzichtet auf eine Teilnahme am Afrika-Cup. „Wir waren selber überrascht, es war seine alleinige Entscheidung“, sagte Trainer Alexander Blessin vor dem Heimspiel heute (15.30 Uhr, im NDR Livecenter) gegen den 1. FC Heidenheim. „Wir hatten ihn ‚rausgeplant, aber er ist auf uns zugekommen.“ Der 23-jährige Hountondji ist Nationalspieler des Benin.
Hountondji verzichtet auf den Afrika-Cup
Der Afrika-Cup beginnt am 21. Dezember, sodass die Abstellung von Spielern viele Clubs aus Europa für mehrere Wochen vor Probleme stellt. Hintergrund der Entscheidung ist auch, dass Hountondji aktuell an Oberschenkelproblemen leidet und deshalb gegen Heidenheim erneut fehlen wird. „Wir haben die Umfänge sukzessive erhöht, aber für das Wochenende wir es schwierig“, sagte Blessin über den Mittelstürmer.
Bei einem Sieg winkt der Relegationsrang
Der wäre zweifellos ein große Hilfe im Duell mit den Heidenheimern gewesen. Die seit zehn Bundesliga-Spielen sieglosen Hamburger liegen als Tabellenvorletzter drei Punkte hinter dem nächsten Gegner. Bei einem Sieg würden die Kiezkicker dank der besseren Tordifferenz zumindest auf den Relegationsrang klettern, ehe es im letzten Spiel des Jahres am 21. Dezember (15.30 Uhr) zum aktuellen Schlusslicht 1. FSV Mainz geht.

Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick.
Irvine, Smith und Wahl wieder fit
Dafür kann der FC St. Pauli im Kellerduell auf seine Führungsspieler Jackson Irvine, Eric Smith und Hauke Wahl setzen. „Sie hatten kleine Zipperlein, aber die sind ausgestanden“, sagte Blessin vor dem Spiel im ausverkauften Millerntor-Stadion.
Stimmung im Stadion? „Wir sind in der Bringschuld“
Für Blessin geht es darum, den „positiven Schwung“ aus dem glücklichen 1:1 am vergangenen Wochenende beim 1. FC Köln nach zuvor neun Pleiten in Serie mit in das letzte Heimspiel des Jahres zu nehmen. Und dadurch auch das Publikum mitzunehmen. „Es ist ein Geben und Nehmen. Aber wir müssen den ersten Schritt machen. Wir sind in der Bringschuld“, so der St. Pauli-Coach.

Bei beiden Bundesligisten ist die „Durchlässigkeit“ nach oben aktuell gering. Ein Problem: Die U21-Mannschaften der Profi-Clubs haben ständig einen Spagat zu meistern.

Die Kiezkicker haben die zehnte Bundesliga-Niederlage in Folge gerade so und mit viel Glück verhindert.