
AUDIO: Fahrplanwechsel: Das ändert sich im Bahnverkehr in SH (1 Min)
Stand: 14.12.2025 06:00 Uhr
Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember verändert die Deutsche Bahn viele Angebote – auch in Schleswig-Holstein. Neue Verbindungen gibt es sowohl im Fern- als auch Nahverkehr, auch der Busverkehr ist betroffen.
Kiel profitiert deutlich vom erweiterten Fernverkehr. Nach Stuttgart geht es per ICE nach Angaben der Bahn jetzt sechs Mal pro Tag. Bisher waren es drei Verbindungen. Nach Abschluss der Bauarbeiten zwischen Hamburg und Berlin im Mai fahren von der Landeshauptstadt außerdem zweimal täglich ICEs nach Berlin. Flensburg erhält wieder einen täglichen ICE-Sprinter aus Frankfurt, der über Hannover und Hamburg verlängert wird und auch in Neumünster und Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) hält.
Mehr Angebot und neue Strecken im Nahverkehr
Auch im Regionalverkehr gibt es zahlreiche Neuerungen. Zwischen Elmshorn (Kreis Pinneberg) und dem Hamburger Hauptbahnhof fahren jetzt vier Züge pro Stunde. Der Nahverkehrsverbund NAH.SH spricht von einem S-Bahn-ähnlichen Takt. Auf seiner Internetseite hat er alle wichtigen Änderungen zusammengefasst. Von Tornesch und Pinneberg (Kreis Pinneberg) geht es nun zwei Mal pro Stunde zum Hamburger Hauptbahnhof. Durch eine Verschiebung der Abfahrtszeiten gibt es zwischen Kiel und Hamburg nun einen Halbstundentakt.

Die Deutsche Bahn setzt ab Sonntag auf mehr und schnelleren Zugverkehr zwischen den großen Städten, während in der Fläche einige Verbindungen wegfallen.
Reaktivierte Strecke: RB 76 fährt bis Schönkirchen

Der neue ICE L nach Westerland wird über einen niveaugleichen Einstieg und ein Bordrestaurant verfügen.
Auf der reaktivierten Strecke „Hein Schönberg“ fährt die RB 76 nun stündlich bis Schönkirchen (Kreis Plön). Damit ist der neue Halt direkt an den Kieler Hauptbahnhof angebunden.
Auf der Marschbahn kommt ab Mai der neue ICE L zum Einsatz, der laut Bahn bis zu viermal täglich Richtung Sylt fahren wird. Da die neuen Züge nicht teilbar sind, ist die bislang saisonal erfolgte Direktverbindung zum Fähranleger Dagebüll für die Inseln Föhr und Amrum (Kreis Nordfriesland) künftig nicht mehr möglich.
Verbesserte Anschlüsse Richtung Lüneburg und Travemünde
Auch im Süden des Landes bringt der Fahrplanwechsel Veränderungen. Ab Mai 2026 fährt der RE 83 wieder durchgehend zwischen Kiel und Lüneburg. Dann sollen alle Züge auch schneller von Büchen (Kreis Herzogtum Lauenburg) nach Lüneburg rollen, das heißt ohne langen Aufenthalt in Büchen. Auf der Lübecker Strecke wird es ebenfalls einfacher: Der RE 8 wird ab Mai 2026 wieder bis Travemünde Strand durchfahren. An den Fernverkehr bleibt Lübeck bis zur Fertigstellung der Fehmarnbeltquerung allerdings nur über den Regionalexpress nach Hamburg angebunden.
Lübeck: Änderungen im Busverkehr
In Lübeck sind die Fahrplanänderungen, nach Angaben der Hansestadt, vor allem zwei verkehrlichen Entwicklungen geschuldet: Die Sperrung der Mühlenbrücke und die Sperrung der ÖPNV-Trasse am Skandinavienkai. Änderungen im Busverkehr rund um die Mühlenbrücke gelten bereits seit vergangenem Freitag (5.12.). Seitdem ist das sanierungsbedürftige Bauwerk gesperrt, erklärt Stadtsprecherin Nicole Dorel. „Der Busverkehr wird dann die entsprechenden Umleitungen fahren, sprich über den Hüxterdam, die Rehderbrücke, Wahmstraße, bis zum Kohlmarkt.“
Gute Nachrichten gibt es aus Travemünde. Das Hafenhaus erhält künftig wieder eine direkte halbstündliche Anbindung, sowohl aus der Lübecker Innenstadt und aus Kücknitz mit der Linie 50 als auch aus Travemünde mit der Linie 35. Damit werde die Erreichbarkeit des Skandinavienkais wieder verbessert, so die Stadt Lübeck.

Auch in der Adventszeit kommt es in Schleswig-Holstein zu Zugausfällen und Ersatzverkehr. Diese Strecken sind im Dezember betroffen.

Die Deutsche Bahn verspricht durch ihren neuen Fahrplan „zahlreiche Verbesserungen für die Fahrgäste“.

Züge von DB Regio werden weiter zwischen Kiel, Flensburg und Hamburg fahren. Eine neue Verbindung bis nach Dänemark kommt hinzu.

Im Zuge der Sanierung der Bahnstrecke Hamburg – Berlin muss die Zufahrt zum Krabbenkamp vollständig gesperrt werden.

Die Bahnstrecke Hamburg-Berlin ist bis Ende April 2026 gesperrt – mit massiven Folgen für den Fern- und Regionalverkehr.

Bei der Eisenbahngesellschaft AKN fallen im südlichen Schleswig-Holstein viele Züge aus. Insgesamt soll es weniger Fahrten geben.