„Es ist ein Weihnachtskonzert der ganz besonderen Art“: Mit diesen Worten begrüßte Grafenwöhrs Bürgermeister Edgar Knobloch die Besucher in der Stadthalle Grafenwöhr, die voll besetzt war. Es ist Brauch, das Weihnachtskonzert mit den amerikanischen Freunden zu besuchen, genauso wie es bei der Eröffnung des Adventsmarktes war. „Es gibt enge und freundschaftliche Beziehungen“, betonte Knobloch. Für die Musiker und Musikerinnen und ihren Dirigenten Lieutenant Colonel Richard A. Winkels sowie für die Sänger und Sängerinnen des Chors gab es als Dankeschön Glühwein und einen Bierkrug vom Nordgautag, der im vergangenen Jahr in Grafenwöhr stattfand.
Brigadegeneral Terry R. Tillis bedankte sich bei der Stadt Grafenwöhr für die Ausrichtung und Gastfreundschaft. „Die Mitglieder der Band und des Chores haben ein unglaubliches Talent, das inspiriert, ermutigt und zusammenführt“, lobte er. „Die bayerisch-amerikanische Freundschaft in Grafenwöhr ist ein Vorbild innerhalb der gesamten Nato. Es ist mir eine Ehre, die US-Army Bayern und über 50.000 Amerikaner, die Bayern ihr Zuhause nennen, repräsentieren zu dürfen.“
Danach sprach die Musik. Eröffnet wurde das Konzert mit „Angels We Have Heard on High“. Die „Army Bells“ beinhalteten auch „Jingle Bells“. „The Eighth Candle“ („Die achte Kerze“) brachte den Triumph des Lichtes über die Dunkelheit. Bei „I Want a Hippopotomus for Christmas“ ging es um ein Nilpferd als Weihnachtswunsch. Emotional erklang „Mary Did You Know“. „Christmas Eve in Sarajevo“ war umso kraftvoller, auch „Carol of the Bells“ läuteten.
Nach der „Nutcracker Suite“ kündigte Moderator Sergeant Dean-Roy Bernard den Soldatenchor an, der aus Ingenieuren, Infanteristen und Sanitätern besteht. „Dann wird es rockig“, verriet Bernard, der auf der Bühne auch selbst performte. Wunderbar erklangen „Jingle Bell Rock“, „Rockin‘ Around the Christmas Tree“ und „Santa Claus is coming to Town“ – und der kam dann auch wirklich kam. Es gab aber auch leise Töne mit „Silent Night“ beziehungsweise „Stille Nacht“, bei dem das Publikum aufgefordert wurde, mitzusingen. Ruhig erklang auch „Joy to the world“, das ein Ausdruck von Freude und Lob ist.
Die Zuhörer waren begeistert vom Weihnachtskonzert und forderten eine Zugabe. Nach kräftigem Applaus konnte sich das Publikum mit „Sleigh Ride“ gesanglich auf eine rasante Schlittenfahrt begeben. Abschließend gab es mit „We wish you a Merry Christmas“ gute Wünsche zum Fest.