
Nach dem Sieg über Bonn in der Bundesliga freuen sich die Gladiators Fans über die Vertragsverlängerung des Trainers. Gleichzeitig verlässt aber ein Schlüsselspieler den Klub.
Die Fans der Gladiators in einer Achterbahn der Gefühle: Im letzten Heimspiel des Jahres hatte Trainer Jacques Schneider eine dicke Überraschung für die Fans parat. Kurz vor Spielbeginn verkündete er vor über 5.000 Zuschauern seine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2028. Am Tag nach dem Derbysieg gab Aufbauspieler Eli Brooks bekannt, dass er den Verein verlassen wird.
Bonn kommt besser ins Basketball-Derby
Bonn startet hellwach und führte schnell mit 12:4. Kam Trier näher ran hatten die Baskets eine Antwort parat. Doch 38 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte dann die allererste Trierer Führung – 45:44 zur Pause. Danach war es ein Derby wie es Bonner und Trierer Fans lange nicht mehr gesehen hatten. Nach 40 Minuten stand es 89:89 – Verlängerung. Die entschied Trier mit 102:89 für sich.
Urald King war in der ersten Hälfte einer der auffälligsten Gladiators: Elf Punkte und fünf Rebounds sammelt er vor der Pause.
Starke Defensivarbeit der Bonner
Die Baskets aus Bonn hatten von Beginn an gezeigt, dass sie sich seit der Pokalniederlage in Trier deutlich verbessert haben. Coach Jacques Schneider hatte sein Team auf die bessere Defensivarbeit der Bonner eingestellt. Sein Team tat sich trotzdem schwer. Vor allem die sehr gute Reboundarbeit hielt Trier aber im Spiel.
Viele Fouls für Triers Spielmacher
Dann der Schock für Trier als noch keine zwei Minuten im zweiten Viertel gespielt waren. Triers wichtiger Spielmacher Eli Brooks kassierte sein drittes Foul, musste auf die Bank und blieb dort bis zur Pause. Urald King hielt Trier aber im Spiel. Mit elf Punkten und fünf Rebounds war er auffälligster Trierer vor der Pause.
Einer der stärksten Trierer gegen Bonn: Nolan Adenkunle. Nach der Pause drehte er auf.
Heißer Derbykampf in Hälfte zwei
Nach der Halbzeit war es das erwartet dramatische und enge Derby. In den letzten vier Minuten hielt es keinen der 5.400 Fans mehr auf seinem Platz. Marco Hollersbacher hielt Trier mit sieben Punkten in Folge im Spiel und Jordan Roland, der lange kein Glück bei seinen Aktionen hatte, schaffte mit einem Dreipunktewurf 38 Sekunden vor Ende der Partie den 89:89 Ausgleich für Trier. Es ging in die Verlängerung.
Zwei Pechvögel werden Matchwinner
Die zwei zunächst lange glücklosen Trierer Topscorer Jordan Roland und Eli Brooks sorgten in der Verlängerung für die wichtigen Punkte zum Trierer Sieg. Sie warfen eine Sieben-Punkte-Führung heraus, die Trier am Ende fast noch verspielt hätte.
Erst Vertragsverlängerung und dann ein dramatischer SIeg im Derby in der Bundesliga. Bei Triers Trainer Jacques Schneider läuft es gerade.
Elf Sekunden vor Schluss kam Bonn auf 98:99 heran. Marten Linßen und Jordan Roland machten aber mit drei erfolgreichen Freiwürfen den 102:98 Sieg für Trier klar. Trainer Jacques Schneider konnte seine Vertragverlängerung am Ende mit einem Sieg gegen seine Heimatstadt Bonn feiern.
Brooks wechselt von Trier nach Spanien
Einen Tag nach dem dramatischen Sieg erreichte die Fans dann eine ernüchternde Nachricht. In einer Pressemitteilung gaben die Gladiators bekannt, dass Aufbauspieler Eli Brooks die Gladiators nach nur 13 Spielen verlässt. Nur kurze Zeit später vermeldete der spanische Erstligist und Eurocup-Teilnehmer Baxi Manresa die Verpflichtung von Brooks.
Ausstiegsklausel für Brooks im Vertrag
Wie der Verein mitteilte, hätte man Brooks ohne eine entsprechende Ausstiegsklausel im Sommer nicht verpflichten können.
Ich danke ihm für seinen makellosen Einsatz als Gladiator
Jacques Schneider, Trainer Gladiators Trier
Triers Coach Schneider sagte, es sei schade, dass Brooks gehe, aber er danke ihm für den makellosen Einsatz als Gladiator. Er sei ein wichtiger Faktor gewesen. Man arbeite intensiv daran, einen neuen Spieler für die Aufbauposition zu verpflichten.