Frankfurt-Dornbusch
Stadt benennt Platz nach Reich-Ranicki-Ehepaar
14.12.2025 – 15:12 UhrLesedauer: 1 Min.
Reich-Ranicki und seine Ehefrau Teofila im August 2002 in der Frankfurter Paulskirche (Archivbild): Nun wurde ein Platz nach dem Ehepaar benannt. (Quelle: dpa)
Frankfurt würdigt das Andenken an Marcel Reich-Ranicki und seine Frau Teofila. Die Stadt benennt einen Platz in Dornbusch nach dem Ehepaar.
Die Stadt Frankfurt benennt einen Platz im Stadtteil Dornbusch nach dem Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki und seiner Frau Teofila. Das Ehepaar lebte laut der Stadt vier Jahrzehnte lang in einer Wohnung unweit des Platzes.
Bei der entsprechenden Feier im Saalbau Dornbusch erinnerte Ortsvorsteher Friedrich Hesse an die Verbindung der Reich-Ranickis zum Stadtteil. „Wir wollen hier an die Privatmenschen Reich-Ranicki erinnern“, sagte Hesse. Er fügte hinzu: „Marcel Reich-Ranicki und seine Frau Teofila waren unsere Nachbarn.“
Die Ehrung würdigt das Lebenswerk des renommierten Literaturkritikers und seiner Frau. Marcel Reich-Ranicki starb 2013 im Alter von 93 Jahren, etwa zweieinhalb Jahre nach dem Tod seiner Ehefrau Teofila. Das jüdische Paar floh 1943 aus dem Warschauer Ghetto. Beide überlebten den Holocaust im Untergrund. Im Jahr 1958 ließen sich die Reich-Ranickis in Deutschland nieder.
Von 1973 bis 1988 leitete Reich-Ranicki die Literatur-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Überdies wurde er durch die Fernsehsendung „Das Literarische Quartett“ bekannt.
