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Der Zoll-Hammer von US-Präsident Donald Trump hat jetzt schon Auswirkungen in den Häfen! Der VW-Konzern hat Transporte in die USA vorerst gestoppt.
Wie US-Medien berichten, hat der deutsche Autokonzern seine Händler in den USA informiert, dass vorübergehend die Bahntransporte von Fahrzeugen aus Mexiko gestoppt werden. Und Autos, die per Schiff aus Europa ankommen, sollen im Hafen bleiben!
Ein Unternehmenssprecher bestätigte den Lieferstopp gegenüber dem „Wall Street Journal“ (WSJ), es sei eine „vorübergehende Anpassung“. Man werde mit Logistikunternehmen zusammenarbeiten, um den Fahrzeugtransport zu optimieren, sobald sich die Zollsituation stabilisiert habe. „Wir wollen sehr transparent durch diese Zeit der Unsicherheit navigieren“, hieß es bei VW.
Tausende Neufahrzeuge auf Schiffen unterwegs
Betroffen sind davon jetzt schon tausende Autos, die jetzt erstmal geparkt werden müssen!
Hintergrund: Jährlich verschifft VW 2,8 Millionen Neuwagen, setzt dabei neben Linienschiffen auf elf riesige gecharterte Autofrachter. Sie fahren nur für VW – und können bis zu 4800 Fahrzeuge befördern.
US-Präsident Donald Trump (78) verkündet die nächsten Zölle
Foto: AFP via Getty Images
Und: Die meisten der VW-Frachter werden auf der Nordamerika-Route eingesetzt. Von Emden (Niedersachsen) geht es voll beladen an die US-Ostküste.
Je nach Bedarf werden die Neufahrzeuge dann z.B. in Baltimore, Jacksonville oder Houston entladen. Von dort fährt das Schiff weiter nach Mexiko, wo es und dann wieder neu beladen wird – mit dort produzierten Fahrzeugen für die USA und Europa. Mit einem erneuten Zwischenstopp in den USA geht es dann zurück nach Deutschland. Länge der Tour: etwa 12.000 Seemeilen. Dauer: 45 bis 50 Tage.
Preisaufschlag für VWs in den USA
Wie geht es jetzt weiter mit den vielen VWs? Wie WSJ weiter berichtet, wollen die Wolfsburger die Mehrkosten, die durch die Zölle entstehen, direkt an die Autokäufer in den USA weitergeben. Auf dem Preisschild soll eine „Destination Charge“ (auf deutsch Lieferzuschlag) aufgeführt werden. Die betroffenen Volkswagen-Händler in den USA seien bereits seit Dienstag informiert.
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Volkswagen geht mit dieser Taktik einen komplett anderen Weg als der US-Hersteller Ford. Ford setzt auf Rabatte und soll diese noch am Donnerstag ankündigen, während die VW-Autos deutlich teurer werden dürften. Einen Großteil ihrer Autos für den amerikanischen Markt importiert VW nach Amerika. Das sieht bei Ford anders aus, 80 Prozent des Angebots werden von Ford in den USA produziert.
Um den Zöllen komplett zu entgehen, müsste VW mehr in den USA produzieren, kurzfristig könnten Produktionslinien ergänzt werden. Ab heute Morgen gelten die Zölle von 25 Prozent auf alle Auto-Importe. Ab dem 3. Mai sollen auch Autoteile darunter fallen.