Die Saison 2025 in der Formel 1 ist Geschichte, ein neuer Weltmeister gekrönt. Der Dreikampf zwischen Lando Norris, Max Verstappen und Oscar Piastri sorgte bis zum Saisonfinale für jede Menge Spannung. Für die Rennserie und die Fans ein großes Glück.

Das zeigt sich jetzt auch in den Zuschauerzahlen. Insbesondere in den USA ließ die Formel 1 in diesem Jahr Rekorde purzeln. Während das bei den Bossen für Freudensprünge sorgt, dürfte das für die Europa-Fans der Rennserie keinen guten Nachrichten sein.

Formel 1 hebt in den USA ab

Über viele Jahre und Jahrzehnte bekam die Königsklasse des Motorsports keinen Fuß auf amerikanischen Boden. Das hatte so manche Gründe, beispielhaft sei hier das Reifen-Fiasko beim Rennen in Indianapolis im Jahr 2005 genannt. Doch vor allem tat man sich gegen die anderen beiden Rennserien schwer, die seit jeher für Motorsport-Fans in Amerika eine große Rolle spielen. NASCAR und IndyCar sind Institutionen und hatten lange ein viel höheres Standing.

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Und doch gelingt es der Formel 1 der Neuzeit (hier liest du mehr Nachrichten aus der Rennserie), mit mehr Show und einer zielgerichteten Ausrichtung auf den amerikanischen Markt, aufzuholen. Das zeigen die Zuschauerzahlen der abgelaufenen Saison. ESPN, welches die F1-Rechte in Amerika in diesem Jahr hielt, berichtet von 1,3 Millionen Zuschauern im Schnitt pro Rennen – Rekord. Zusätzlich hätten 16 von 24 Saisonrennen Zuschauerrekorde aufgestellt. Ein Beweis, dass das Interesse über die ganze Saison hoch war und nicht erst in den letzten Rennen als es um die WM ging.

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Beeindruckend: Damit liegt die Rennserie auf einem Niveau mit der IndyCar-Serie! Wie Will Buxton berichtet, hätte die Übertragung dieser Rennen, bei denen Mick Schumacher ab der kommenden Saison zu sehen ist, bei FOX im Schnitt 1,36 Millionen Zuschauer erreicht. Höchstwert seit 17 Jahren!

Mehr Amerika für die Formel 1?

Doch was bedeutet das für die Zukunft der Formel 1? Dass die Verantwortlichen von Besitzer Liberty Media seit Jahren versuchen, neue oder größere Märkte als den einstigen Kernmarkt in Europa zu bedienen, ist kein Geheimnis.

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Die Erfolge geben recht und zeigen das Potenzial in Amerika, zusätzlich zum arabischen Raum oder Asien. Es liegt also nahe, dass sich die Rennserie in den kommenden Jahren noch mehr auf diese wachsenden Märkte ausrichtet. Was das für Europa bedeutet, sieht man seit einigen Jahren: Immer mehr Traditionskurse verschwinden oder können sich keinen jährlichen Grand Prix mehr leisten. Ob das so weiter geht?