Die Fritz-Bender-Stiftung hat in diesen Tagen den Fritz-Bender-Baupreis 2025 an DGM Architekten Stolberg, Volkenannt PartGmbB aus Krefeld für das Kreisarchiv Viersen verliehen. Darauf weist der Kreis Viersen hin.

Das Viersener Kreisarchiv zählt zu den ersten kommunalen Gebäuden in Deutschland, das von Beginn an konsequent nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft geplant und umgesetzt wurde – und setzt damit ein wegweisendes Zeichen für zukunftsfähiges und ressourcenschonendes Bauen im öffentlichen Sektor, heißt es in der Begründung. Mit der Entscheidung würdige die Stiftung ein Bauwerk, das architektonische Qualität mit nachhaltigen Materialkreisläufen verbinde. Das Kreisarchiv zeige exemplarisch, wie Rückbau und Wiederverwendungskonzepte, sortenreine Konstruktionen und langlebige, reparaturfähige Bauteile im kommunalen Hochbau realisierbar seien, so die Stiftung.

Die Jury lobte insbesondere den innovativen Ansatz, ökologische Verantwortung und funktionale Anforderungen einer öffentlichen Einrichtung miteinander zu verbinden. „Das Kreisarchiv Viersen beweist, dass kommunales Bauen eine Schlüsselrolle bei der Etablierung echter Kreislaufwirtschaft übernehmen kann“, heißt es in der Begründung der Stiftung. „Das Projekt setzt neue Standards und zeigt, wie verantwortungsvoll mit Ressourcen umgegangen werden kann – ohne gestalterische oder funktionale Einbußen.“

Der Fritz-Bender-Baupreis gehört zu den renommierten Auszeichnungen im Bereich nachhaltigen und umweltbewussten Bauens in Deutschland. Er wird jedes Jahr an ein Projekt vergeben, das durch ökologische Innovation, zukunftsorientierte Materialkonzepte und besondere Bauqualität überzeugt. Der Baupreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.