Erst vor wenigen Tagen gab Bremens Leonardo Bittencourt (31) bekannt, dass sein im Sommer bei Werder auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Jetzt gibt es spektakuläre Gerüchte um den Bundesliga-Star…
So soll Drittliga-Spitzenreiter Energie Cottbus von einer Rückkehr des Mittelfeldtechnikers träumen. Zumindest unter den Fans ist es das Thema in der Lausitz und die Hoffnung riesig. Fakt: Steigen die Brandenburger diese Saison tatsächlich in die 2. Bundesliga auf, wäre das fußballerische Niveau für Bittencourt an sich vertretbar.
Zwölf Jahre wurde der 1,71-Meter-Dribbler bei Energie ausgebildet, spielte 2011/12 eine Profisaison in Cottbus. Sein Vater Franklin Bittencourt (56) ist aus Bundesliga-Zeiten der Rot-Weißen eine Legende in der Lausitz.
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Auf Fan-Nachfrage meinte Trainer Claus-Dieter Wollitz (60): „Also wenn Leo sich wirklich vorstellen kann, seine Karriere bei uns zu beenden, ist er jederzeit herzlich willkommen. Ich würde ihn sogar mit dem Auto abholen. Da würde er schon mal Fahrtkosten sparen und ich würde ihm und seiner Familie noch zweimal täglich warmes Essen spendieren. Sonst glaube ich aber, dass das finanziell kompliziert wird. Und Leo hat sicher auch andere Möglichkeiten, auf hohem Niveau zu spielen.“
So gab es wohl Interesse von Klubs aus der amerikanischen MLS. An Wollitz‘ Lächeln bei der Beantwortung der Frage sah man durchaus, dass es der Trainerfuchs für aktuell nicht realistisch hält.
Trainer-Legende „Pele“ Wollitz hat die Lausitz bereit fürs Zweitliga-Wunder gemacht.
Foto: Robert Michael/dpa
Witzig: Bittencourt selbst reagierte später per Instagram auf die Aussagen seines Ex-Coaches, der seine Fußball-Laufbahn 2011 in Cottbus selbst in Schwung brachte. Der Bremen-Kicker schrieb: „Vermisse dich Trainer 🙌🏾 viel Erfolg weiterhin ❤️🤍.“ Nach einer knallharten Absage klingt das nicht!
Fan-Romantik oder Sensationstransfer? Fakt ist nämlich, dass Leo Bittencourt den FC Energie tatsächlich nicht vergessen hat. In der Vergangenheit sagte er von den vielen Anfragen für soziale Aktivitäten, die ein Bundesliga-Profi erhält, ausgerechnet in Cottbus so gut wie nie ab. Sein Herz schlägt noch für die Lausitz.
Bittencourt könnte in Cottbus zum Held werden
Jetzt wird die Frage, inwiefern der Zweitliga-Aufstieg realisiert werden kann, um eine minimale Chance auf die Wahnsinnsrückkehr zu haben. Dann müsste Bittencourt selbst entscheiden, ob er nach den Millionen-Verträgen in der Bundesliga nochmal für deutlich weniger Gehalt im eher niedrigen fünfstelligen Bereich pro Monat in Cottbus die Fußballschuhe schnürt.
Eins wäre ihm dagegen sicher: Er würde tausende Fans von Energie Cottbus unfassbar glücklich machen und könnte womöglich den Beginn einer neuen Ära für den Traditionsklub in der 2. Liga prägen.
Dafür braucht es aber – Stand heute – noch eine ganze Menge glücklicher Umstände – zusätzlich zum feststehenden Abschied bei Werder Bremen…