Fahrplanwechsel bei der Bahn
Bremen bekommt neue ICE-Verbindungen
15.12.2025 – 01:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Zug der niedersächsischen Metronom-Eisenbahngesellschaft im Bremer Hauptbahnhof (Archivbild): Seit Sonntag gilt auch in Bremen ein neuer Fahrplan. (Quelle: Eckhard Stengel/imago)
Bremen bekommt neue Direktverbindungen nach Berlin und Frankfurt. Der Grund dafür klingt kurios: Eine andere Verbindung sorgte ständig für Verspätungen.
Bremen erhält mit dem Fahrplanwechsel mehrere neue ICE-Direktverbindungen. Im Vierstundentakt fahren nun jeweils dreimal täglich Züge von und nach Berlin sowie von und nach Frankfurt am Main und Karlsruhe über Hannover.
Der Hintergrund: Die bisherige Zugteilung bei ICE-Verbindungen zwischen Hamburg, Hannover, Würzburg und München nach Bremen entfällt. Diese hatte laut Bahn immer wieder zu Verspätungen geführt.
Ab dem 11. Juli fahren täglich zwei statt bisher ein ICE von Bremen und Osnabrück nach Stralsund und Binz auf Rügen beziehungsweise Greifswald. Eingeschränkt wird hingegen die Verbindung nach Göttingen: Statt zweistündlich fahren die Direktzüge künftig nur noch vierstündlich.
Die Verbindungen Richtung Köln und weiter nach Frankfurt und Süddeutschland werden mit XXL-ICE-4-Zügen im Stundentakt angeboten.
Auf den Neustart der grenzüberschreitenden Bahnverbindung zwischen Bremen und dem niederländischen Groningen müssen Reisende weiter warten. Die Inbetriebnahme der sogenannten „Wunderline“ verzögert sich laut Bahn voraussichtlich bis Mitte 2026. Ursprünglich war sie zusammen mit der Fertigstellung der neuen Friesenbrücke über die Ems bei Weener bereits zum Fahrplanwechsel 2024 geplant gewesen. Die Eisenbahnbrücke ist inzwischen fertig, an der Strecke wird noch gebaut.
Im Nahverkehr gibt es gute Nachrichten: Auf der Linie RE1 von Norddeich Mole über Bremen nach Hannover wird das Angebot in den Randzeiten ausgebaut. Täglich fährt nun ein zusätzlicher Zug von Norddeich Mole ab 21.39 Uhr bis Bremen. Auf der Linie RE9 zwischen Bremerhaven, Bremen und Osnabrück werden sonntagmorgens zusätzliche Frühzüge eingesetzt.
Das Deutschlandticket kostet künftig 63 statt 58 Euro. Das Niedersachsen-Ticket steigt auf 29 Euro, für Mitfahrer werden 8 statt 7 Euro fällig. Im Fernverkehr bleiben die Preise erstmals seit Jahren stabil.
