
Der prodemokratische Verleger Lai ist von einem Gericht in Hongkong verurteilt worden. Ihm wird vorgeworfen, gegen das sogenannte Sicherheitsgesetz verstoßen zu haben. Das Strafmaß wird erst später verkündet.
Ein Gericht in Hongkong hat den Demokratie-Aktivisten und Verleger Jimmy Lai für schuldig befunden, mit ausländischen Kräften geheime Absprachen getroffen zu haben.
Die Richter sahen es zudem als erwiesen an, dass er „aufrührerische Publikationen“ veröffentlicht habe. Dem 78-jährigen Gründer der inzwischen geschlossenen Zeitung Apple Daily droht eine lebenslange Haftstrafe.
Das Strafmaß wird erst später verkündet. Der Verleger hatte sich in dem Verfahren in den insgesamt drei Anklagepunkten – von denen es bei zwei um die Zusammenarbeit mit ausländischen Kräften ging – nicht schuldig bekannt.
Justiz: Verstöße gegen „Sicherheitsgesetz“
Die Justiz hatte Lai Verstöße gegen das umstrittene „Sicherheitsgesetz“ vorgeworfen, weswegen auch schon andere prodemokratische Aktivisten verurteilt worden waren. Die Entscheidung der Richter kam daher wenig überraschend.
Ohnehin sitzt Lai bereits seit mehr als fünf Jahren im Gefängnis, weil er schon zu Haftstrafen in anderen Fällen verurteilt wurde. Zuletzt machten sich seine Unterstützer zunehmend Sorgen um Lais Gesundheitszustand.