Neuer Fahrplan
Bahn-Offensive für Hannover: Mehr Züge, schnellere Verbindungen
15.12.2025 – 01:14 UhrLesedauer: 2 Min.
ICE am Hauptbahnhof Hannover (Symbolbild): Seit Sonntag gilt auch in Hannover ein neuer Fahrplan. (Quelle: Rust/imago-images-bilder)
Gute Nachrichten für Pendler in Hannover: Mehr ICE-Züge, neue Sprinter nach Frankfurt. Doch 2026 droht eine monatelange Sperrung auf einer wichtigen Strecke.
Hannover wird mit dem neuen Fahrplan seit Sonntag zum noch wichtigeren Knotenpunkt im ICE-Netz. Zwischen Hamburg, Hannover, Göttingen und Süddeutschland fahren die Züge künftig überwiegend im Halbstundentakt. Zudem setzt die Bahn auf der Strecke Hamburg–Hannover längere ICE-4-Züge ein, die mehr Sitzplätze bieten.
Auch die Verbindungen von Hamburg, Bremen und Osnabrück Richtung Köln, Frankfurt und Süddeutschland werden ausgebaut. Sie fahren nun im Stundentakt mit den XXL-ICE-4-Zügen.
Eine Verbindung fällt allerdings weg: Die ICE-Direktverbindung von Hannover und Göttingen über Passau nach Wien wird gestrichen. Ersatz bietet ab dem 1. Mai ein täglicher ICE von Hamburg über Berlin nach Innsbruck.
Im Regionalverkehr verbessert sich das Angebot auf der Linie RE1: Täglich gibt es nun eine späte Verbindung ab Hannover Hauptbahnhof um 21.20 Uhr nach Emden.
Eine erhebliche Einschränkung steht im kommenden Jahr bevor. Vom 1. Mai bis 10. Juli 2026 wird die Strecke zwischen Hamburg und Hannover wegen Sanierungsarbeiten komplett gesperrt. Die Züge werden umgeleitet, die Fahrzeit verlängert sich um etwa 45 Minuten. Die Fernverkehrsverbindungen zwischen Bremen und Hannover fallen in dieser Zeit komplett aus. Celle, Uelzen und Lüneburg werden dann nicht von Fernzügen bedient.
Das Deutschlandticket kostet künftig 63 statt 58 Euro. Das Niedersachsen-Ticket steigt auf 29 Euro. Im Fernverkehr bleiben die Preise für Spar- und Flextickets sowie Bahncards hingegen erstmals seit Jahren stabil.
