Nach fünf Jahren Pause hat Düsseldorf seinen Marathon zurück. Am Sonntagmorgen starteten Tausende ihren kilometerlangen Weg durch die Stadt. Los ging es am Joseph-Beuys-Ufer. Dort war es so voll wie sonst wohl nur selten zu der Uhrzeit.

Den Auftakt der großen Wettbewerbe machten die Halbmarathon-Läufer. Gegen 8.15 Uhr setzten sie sich in Bewegung. Später folgten die Marathon-Teilnehmer und die Staffeln, zuvor waren bereits Wettbewerbe für Kinder gestartet. Mehr als 16.000 Anmeldungen hat es nach Angaben des Veranstalters D.Sports insgesamt gegeben. Die Sportagentur organisiert den Düsseldorf Marathon erstmalig in Eigenregie, das Motto der Großveranstaltung lautet „Run to the Beat“.

Von „absoluten Rekordteilnehmerzahlen“ ist mit Blick auf den Marathon und den Halbmarathon die Rede. Rund 4200 Sportler haben sich für die Distanz über 42,195 Kilometer angemeldet, teilt D.Sports mit. Etwa 6300 Menschen nehmen die Hälfte der Strecke in Angriff, die Plätze für den Halbmarathon waren sogar vor einigen Monaten noch aufgestockt worden.

Der Weg führt die Teilnehmer unter anderem bis nach Düsseltal und Unterbilk. Die Marathon-Läufer werden auch im linksrheinischen Düsseldorf unterwegs sein. Das Ziel aller Wettbewerbe ist das Untere Rheinwerft.

Weil der Weg kreuz und quer durch die Stadt führt, sind viele Straßensperrungen nötig. Informationen dazu gibt es hier. Auch viele Linien der Rheinbahn müssen umgeleitet werden, einige fallen sogar ganz aus (davon betroffen sind die Straßenbahnlinien 705, 707 und 708).

Bis zum Nachmittag dürfte es auf den Straßen in der Stadt noch voller werden. An mehr als 20 Standorten entlang der Strecke legen DJs auf. An der Lorettostraße in Unterbilk, an der Königsallee und an der Heinrich-Heine-Allee sind sogar extra Cheering-Zonen mit Musik und Partystimmung eingerichtet. Zum Rahmenprogramm gehören auch eine „Family Zone“ vor dem Rathaus und eine „Run & Beat“-Party in der Rheinterrasse, die von 12 bis 19 Uhr stattfindet.

Der Düsseldorf Marathon war zuletzt 2019 ausgerichtet worden, damals hatten rund 18.000 Teilnehmer mitgemacht. In den Jahren danach scheiterte das Event zunächst an der Corona-Pandemie, später sagte der Kostenpflichtiger Inhalt damalige Organisator die Veranstaltung kurzfristig ab.