Zwischen Vegan-Boom und Festtagsklassikern
So isst Düsseldorf laut Uber Eats im Dezember
15.12.2025 – 12:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Cheeseburger mit Pommes (Symbolbild): Das Fast-Food-Gericht wird in der Weihnachtszeit besonders gern bestellt. (Quelle: IMAGO/Creative Touch Imaging Ltd)
Daten von Uber Eats zeigen Überraschendes: Veganes Essen ist im Dezember angesagt, mehr Bestellungen als im Januar. Weihnachten hingegen dominiert traditionelle Hausmannskost.
Eigentlich gilt der Januar als Hochphase für veganes Essen. Der sogenannte Veganuary motiviert jedes Jahr viele Menschen, sich einen Monat lang pflanzlich zu ernähren. Doch aktuelle Daten von Uber Eats zeigen: In Düsseldorf – und bundesweit – ist ausgerechnet der Dezember der neue Veganuary. Und das, obwohl Glühwein, Plätzchen und Festtagsbraten Hochsaison haben.
Schon in der ersten Dezemberwoche wurden deutlich mehr vegane Gerichte bestellt als zu Jahresbeginn. Bundesweit lag das Plus gegenüber der ersten Januarwoche bei mehr als 33 Prozent. Im Jahresvergleich ist der Trend noch klarer: Zwischen 2023 und 2024 haben sich die veganen Bestellungen im Dezember mehr als verdoppelt. Auch das Angebot wächst rasant – bis Ende 2025 rechnet Uber Eats mit fast doppelt so vielen veganen Restaurants wie im Vorjahresmonat.
Der Trend zur veganen Küche macht sich auch in Düsseldorf bemerkbar. Gerade in Stadtteilen mit vielen jungen Menschen und Büros wird zunehmend pflanzlich bestellt – vom veganen Burger bis zur süßen Zimtschnecke. Bundesweit zählen Ketten wie „Cinnamood“ mit veganen Varianten wie Pistachio Roll oder Cinnamon Roll zu den beliebtesten Anlaufstellen. Während Städte wie Leipzig, Dresden und Berlin besonders starke Zuwächse verzeichnen, zieht Düsseldorf beim veganen Lieferangebot spürbar nach.
Doch rund um Weihnachten kippt das Bestellverhalten deutlich. Am 24. Dezember und an den Feiertagen stehen weniger bewusste Ernährung und mehr Komfort im Mittelpunkt. Wenn zwischen Familienbesuchen, Bescherung und Zeitdruck die Küche kalt bleibt, greifen viele Düsseldorfer zu vertrauten Klassikern.
Besonders gefragt sind an Heiligabend Gerichte wie Cheeseburger mit Pommes, Pizza Margherita oder Butter Chicken. Über die Weihnachtsfeiertage hinweg war McDonald’s bundesweit das meistbestellte Restaurant. An Weihnachten zählt offenbar vor allem der Geschmack, den alle kennen – unkompliziert, sättigend und schnell geliefert.
Deutschlandweit wird an Heiligabend vor allem in den Abendstunden bestellt, wenn die Familie zusammensitzt und Ruhe einkehrt. Städte wie Bremen und Rostock führen die Bestellstatistik an, doch auch in Nordrhein-Westfalen steigt die Nachfrage spürbar. Der beliebteste Liefertag ist der 2. Weihnachtsfeiertag – wenn die Reste aufgebraucht sind und die Lust auf Abwechslung wächst.
Zwei der größten Bestellungen des Landes gingen am 24. und 25. Dezember in Berlin ein: Beim Restaurant Petrocelli lagen die Rechnungen bei beeindruckenden 415 Euro bzw. 308 Euro. Italienische Küche geht einfach immer!
Wer dann in Düsseldorf deftige Küche sucht, greift gern zu klassischer Hausmannskost. Restaurants wie die „Brauerei im Füchschen“ oder „Himmel & Ähd“ stehen exemplarisch für Gerichte, die gerade nach den Feiertagen gefragt sind: herzhaft, traditionell und ohne viel Schnickschnack.
