Wohnungskauf
Drittteuerste Stadt Deutschlands: Frankfurt im Immobilien-Ranking
15.12.2025 – 14:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Panoramablick auf Frankfurt und die Skyline (Archivbild): Eine neue Studie sieht die Mainmetropole unter den drei teuersten Städten für den Immobilienkauf. (Quelle: Boris Roessler/dpa/dpa-bilder)
Wie viel Wohnraum kann man sich mit einem durchschnittlichen Einkommen leisten? Frankfurt landet bei einer Auswertung im Schlussfeld.
Dass Frankfurt beim Wohnen zu den teuersten Städten Deutschlands zählt, ist bekannt. Eine neue weltweite Analyse zeigt nun, wie weit Durchschnittsverdiener beim Immobilienkauf tatsächlich kommen – und platziert Frankfurt auf Platz drei der teuersten Städte im innerdeutschen Vergleich.
Der sogenannte Leistbarkeitswert liegt für Einzelpersonen bei 105,2 Prozent, für Paare bei 210,4 Prozent, wie aus der Auswertung des Finanzdienstleisters Remitly hervorgeht. Die Zahl gibt an, welchen Anteil einer durchschnittlichen Immobilie sich Käufer mit lokalem Durchschnittseinkommen leisten könnten.
In München, dem teuersten Standort Deutschlands, reicht das mittlere Einkommen rechnerisch nur für 67,7 Prozent einer typischen Immobilie. Hamburg folgt mit 101,7 Prozent auf Platz zwei.
Ein völlig anderes Bild zeigt sich in vielen Städten des Ruhrgebiets. In Duisburg, Essen oder Wuppertal könnten sich Einzelverdiener laut Analyse rechnerisch fast zwei Immobilien leisten.
Auch international fällt die Kluft zwischen Einkommen und Immobilienpreisen teils drastisch aus. In Paris reicht das mittlere Einkommen nur für 35,6 Prozent einer durchschnittlichen Immobilie. In Porto und Lissabon liegen die Werte kaum höher. Und selbst in den USA, wo viele Gehälter nominell deutlich über dem europäischen Schnitt liegen, bleibt Wohneigentum in Städten wie San José oder Los Angeles für viele unerschwinglich.
Für die Studie hat der Finanzdienstleister Remitly 151 Städte in elf Ländern untersucht, die besonders häufig Ziel von Auslandsumzügen sind. Grundlage der Berechnung waren lokale Durchschnittseinkommen, typische Immobilienpreise sowie nationale Hypothekenstandards. In Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Spanien, in denen vor allem Quadratmeterpreise vorliegen, wurden anhand von Eurostat-Daten zu durchschnittlichen Wohnungsgrößen realistische Gesamtpreise berechnet. Die zugrunde gelegten Zinssätze basieren auf nationalen Durchschnittswerten vom September 2025.
Bei den Zahlen handle es sich um modellhafte Berechnungen, die regionale Steuern und rechtliche Unterschiede nicht berücksichtigten, heißt es vom Unternehmen. Alle Angaben zu Einkommen wurden als Bruttowerte erhoben.
