Nach eineinhalb Jahren in Belgien ist Schluss.
Thorsten Fink (58) ist nicht länger Trainer beim KRC Genk. Der belgische Erstligist gab die Trennung am Montagmittag bekannt.
Im offiziellen Statement heißt es: „KRC Genk ist ein ambitionierter Verein und hatte sich vor Beginn der Saison klare Ziele gesetzt. Die Vereinsführung ist der Meinung, dass der Verein angesichts der schwankenden Ergebnisse und des unregelmäßigen Spielniveaus der letzten Zeit nicht mehr auf dem richtigen Weg zum Erfolg ist.“
Auch Finks Assistenten Sebastian Hahn und Goran Kontic müssen den Klub verlassen.
Dabei wurde Fink vergangene Saison noch gefeiert. Er führte den viermaligen Meister Genk auf Rang 1 – allerdings nur in der Hauptrunde. Die belgische Meisterschaft wird allerdings in einem Playoff-System entschieden, dort landete Genk nur auf Rang 3. Meister wurde Saint-Gilloise.
Genk zog über die Qualifikation in die Europa League ein, dort stehen die Belgier mit zehn Punkten aus sechs Spielen auf Rang 16. In der belgischen Liga läuft’s allerdings schlechter, Genk ist aktuell nur Siebter.
Mitten in der Pressekonferenz: Schalke-Trainer schwärmt plötzlich für Miro Klose
Quelle: DFL15.12.2025
Im Pokal scheiterte Genk Anfang Dezember im Achtelfinale an Anderlecht. Der erste Titel der Saison ist futsch.
Der Klub schreibt im Statement weiter: „KRC Genk möchte Thorsten Fink ausdrücklich für seine geleistete Arbeit danken. Er übernahm das Ruder in einer für den Verein schwierigen Zeit und schaffte es in seiner ersten Saison, innerhalb kurzer Zeit eine neue Dynamik und Energie zu schaffen. Sowohl innerhalb des Teams als auch auf den Tribünen.“
Als Spieler stand Fink sechs Jahre beim FC Bayern unter Vertrag, gewann mit den Münchnern 2001 die Champions League. Dazu sechs Deutsche Meisterschaften und dreimal den DFB-Pokal. In der Bundesliga spielte er außerdem für den KSC und Wattenscheid.
Als Trainer war Fink in der Bundesliga knapp zwei Jahre beim HSV tätig. Außerdem trainierte er in Österreich, der Schweiz, auf Zypern, in Japan, Lettland und den Vereinigten Arabischen Emiraten.