Seit Wochen ist von sogenannten „Spannungen“ zwischen der USA und Venezuela zu hören. Tatsächlich sind es Kriegsvorbereitungen, die einen Angriff der US-Armee gegen das südamerikanische Land befürchten lassen. In Mannheim hat sich die Initiative „Hände weg von Venezuela“ gegründet, die sich auf einen Tag X vorbereitet.

„Tausende Soldaten, Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe, ein Atom-Uboot und nun auch der modernste Flugzeugträger der Welt wurden von der Trump-Regierung vor der Küste Venezuelas stationiert. Der US-Auslandsgeheimdienst CIA wurde autorisiert, verdeckte Operationen gegen Venezuela durchzuführen und Trump erklärte kürzlich den Luftraum über Venezuela für geschlossen, ohne dafür irgendein Recht zu besitzen.“ Die Mannheimer Initiative kritisiert die US-Aggression und hält der USA zugleich den Spiegel vor: „Diese Drohungen werden mit der lügnerischen Behauptung gerechtfertigt, die venezolanische Regierung und ihr Präsident Maduro seien in Drogengeschäfte verwickelt, ohne dafür Beweise vorzulegen. Dieser Absurdität setzt Trump die Krone auf, indem er den ehemaligen Präsidenten von Honduras, Juan Orlando Hernández, von seiner 45-jährigen Haftstrafe wegen internationalem Drogenhandel begnadigt.“

Die Initiative erklärt weiter „Die Trump-Regierung ist in Wahrheit an den riesigen Ölvorkommen Venezuelas und seiner Vorherrschaft in Lateinamerika interessiert“. Dieser Vorwurf wurde mittlerweile durch die Beschlagnahmung eines Öltankers durch die US Armee untermauert.
Am Samstag, 6. Dezember fand bereits eine kleine Protestkundgebung mit 20 Teilnehmer*innen gegen die „imperialistischen Machenschaften der USA“ statt. Für einen Tag X, also den möglichen Beginn eines offenen Angriffskriegs auf das südamerikanische Land, mobilisiert die Initiative zur einer Protest- und Solidaritätskundgebung um 16:30 Uhr auf dem Marktplatz in Mannheim.

Von diesem Tag X hofft die Initiative, dass er hoffentlich nie kommen wird. Doch die Signale aus den USA deuten aktuell leider in Richtung Eskalation und Krieg.

(cki)

Quelle: Initiative „Hände weg von Venezuela“

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