Zum Abschied sagt man Tor!
VfB-Star Bilal El Khannouss (21) reiste nach dem Auswärtssieg in Bremen (4:0) nicht mit der Mannschaft zurück nach Schwaben, sondern per Privatflug direkt nach Marokko. Dort startet am 21. Dezember der Afrika-Cup, der gebürtige Belgier steht im Kader der „Atlas-Löwen.“
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Trainer Sebastian Hoeneß (43) über die Leicester-Leihgabe: „Er ist direkt abgereist und wird uns für die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Er hat gegen Bremen unterstrichen, was er für Fähigkeiten mitbringt.“
Und dem VfB als Abschiedsgeschenk den Führungstreffer per Kopf geschenkt (40.). Nach einer butterweichen Leweling-Flanke stieg El Khannouss am höchsten und nickte den Ball gekonnt in die linke Ecke ein.
Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (46) über den Torschützen: „In der Kabine habe ich ihm gesagt, dass ich nicht wusste, dass er so hoch springen kann. Er hat geflachst, dass er höher springen kann als ich, auch wenn ich noch 20 wäre. Er ist natürlich gut drauf, reist jetzt zu seinen Nationalmannschaftskameraden.“
Coach Hoeneß sagte weiter: „Das war ein richtig schönes Kopfballtor, er hatte auch eine gute Haltung gegen den Ball. Man hatte das Gefühl, dass er uns ein schönes Abschiedsgeschenk machen wollte. Wir wünschen ihm das Beste, auch wenn das heißt, dass er dann länger weg ist.“
Bitter für den VfB, der je nach Turnierverlauf bis zu eineinhalb Monate auf den Star verzichten müsste. Rückreisestress hat der Angreifer dabei nicht: Beim Europa-League-Spiel in Rom (22.1.) fehlt er sowieso gesperrt, eine frühere Rückkehr erscheint aktuell unrealistisch. Marokko trifft in der Gruppenphase auf Mali, Sambia und die Komoren, dürfte im Normalfall als Gruppenerster in die K.-o-Runde (startet am 3. Januar) kommen und hätte auch dort einen leichten Turnierweg. Das Finale findet am 18. Januar statt.
Für El Khannouss ist erstmal Schluss, Badredine Bouanani (21) bleibt. Der Nationalspieler Algeriens wurde nicht für den Afrika-Cup nominiert.
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Quelle: DAZN15.12.2025