Er produziert Tore am Fließband – aber genügt das für den großen Wurf?

Moritz Sauter (22), aktuell unter den Top 20 der Daikin Handball-Bundesliga, drängt sich mit konstant starken Leistungen auf. Zuletzt neun Tore beim Erfolg des HSV Hamburg gegen GWD Minden (32:26). Ob das für einen Platz im EM-Kader reicht, entscheidet sich am Mittwoch.

In Dortmund (11 Uhr) wird der Deutsche Handballbund (DHB) dann das Aufgebot für die EHF EURO 2026 bekannt geben. Bundestrainer Alfred Gíslason (66) wird seinen 35er-Kader, zu dem neben Sauter auch der Ex-HSVer Leif Tissier (25/Hannover) gehört, reduzieren und den finalen Kader verkünden. Ist Sauter, Student der Medizintechnik, dabei?

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HSV-Trainer Torsten Jansen (48) macht sich für seinen Schützling stark. „Ich will niemanden über den grünen Klee loben, aber Moritz ist ein überragender Wettkämpfer und auch Typ. Er ist immer da und haut sich rein, will Verantwortung übernehmen. Er ist sehr wichtig für die Mannschaft – auf der Platte, aber auch daneben.“

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Eine solche Rolle möchte Dominik Axmann (26) künftig wieder einnehmen. Nach 280 Tagen Leidenszeit (Reha nach Kreuzbandriss und Meniskusschaden) feierte „Axel“ gegen GWD Minden sein Bundesliga-Comeback. Allerdings musste er bis zur 57. Minute warten.

Dominik Axmann (26/r.) bei seinem Bundesliga-Comeback im Duell gegen Mindens Malte Donker (27)

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Foto: Fishing4 / Thorge Huter

Axmann zu SPORT BILD: „Ich bin froh, wieder bei der Mannschaft zu sein. Ich hatte in der ersten Halbzeit ein paar Bedenken, dass die Jungs mir einen Strich durch die Rechnung machen. Aber sie haben es in der zweiten Halbzeit gut gelöst und ich bin froh, dass ich am Ende aufs Feld konnte.“

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Die lange Leidenszeit – ein Wellenbad der Emotionen. „Der erste Schlag, als es passiert ist, war sehr, sehr hart.“ Zurück in der Halle blieb die Ungewissheit. Axmann: „Ich hatte am Anfang kleinere Probleme, wo ich manchmal nicht genau einschätzen konnte: Wie sieht es jetzt aus? Wird es wieder? Ich habe aber am Ende immer daran geglaubt. Dann konnte ich es gar nicht mehr abwarten.“

Der HSV freut sich über die Rückkehr. Trainer Jansen hat eine Option mehr. „Es ist wichtig, dass er sich wieder als ein Teil der Mannschaft fühlt und das auch spürt. Er wird uns in Zukunft immer wieder helfen.“

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