Am vergangenen Wochenende musste Borussia Mönchengladbach erneut einen Rückschritt hinnehmen. Nach einer positiven Entwicklung unter Eugen Polanski kam es gegen den VfL Wolfsburg zu einer schmerzhaften 1:3-Niederlage.

Ein Rückschlag, der jedoch die bisherige Aufwärtstendenz der Fohlen unter Polanski nicht schmälert. Dennoch wurde bei der Pleite deutlich, dass Borussia Mönchengladbach auf dem Transfermarkt handeln muss.

Offensivpower dringend benötigt

Drei Gegentore in den ersten 34 Minuten: Bei der Niederlage gegen Wolfsburg lagen die Probleme in erster Linie in der Defensive, die eigentlich unter Polanski stabilisiert schien. Insbesondere Nico Elvedi, Kevin Diks und Philipp Sander haben sich als verlässliche Stamm-Dreierkette etabliert.

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Die eigentlichen Schwächen zeigten sich jedoch in der 57. Minute, als Gladbach versuchte, das Spiel durch offensive Wechsel zu drehen. Auf den Platz kamen Wael Mohya und Grant-Leon Ranos – ein 16-jähriges Megatalent, das aber seine ersten Minuten in der Bundesliga sammelte, und ein Spieler, dessen Durchbruch seit seiner Ankunft 2023 noch ausgeblieben ist.

Die Bank offenbarte Gladbachs akutes Problem: Es fehlt an Offensivpower. Verletzungen von Schlüsselspielern wie Tim Kleindienst, Robin Hack, Frank Honorat und Nathan Ngoumou machen sich bemerkbar. Um auch bei solchen Ausfällen konkurrenzfähig zu bleiben, muss Rouven Schröder im Winter aktiv werden.

Neuer Kandidat aus der Ligue 1

Dafür könnten die Fohlen jetzt alte Scouting-Methoden reaktivieren. Einst unter Max Eberl galt die französische Liga als erste Anlaufstelle der Fohlen-Suche. Akteure wie Alassane Plea, Marcus Thuram und Manu Kone kamen von dort. Jetzt könnte ein weiterer Spieler aus der französischen Liga dazustoßen: Issa Soumare.

Der Senegalese steht derzeit bei Le Havre AC unter Vertrag und absolviert dort eine beeindruckende Saison. Soumare hat alle 16 Ligaspiele über die volle Spielzeit bestritten und ist mit fünf Scorerpunkten (drei Tore, zwei Vorlagen) eine Säule seiner Mannschaft. Trotz seiner Schlüsselrolle läuft Soumares Vertrag am Ende der Saison aus. Das könnte Gladbach eine ideale Gelegenheit bieten: Wenn Le Havre noch Transfererlöse erzielen möchte, ist ein Verkauf im Januar die letzte Chance.

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Laut „Transfermarkt“ beträgt der Marktwert des 25-jährigen Linksaußen fünf Millionen Euro. Schröder könnte diesen Preis durch geschickte Verhandlungen möglicherweise noch weiter drücken. Zudem würde Soumare Borussia sofort zur Verfügung stehen, da er beim Afrika-Cup nicht zum Kader Senegals gehört. Seine körperliche Fitness ist durch seine konstante Spielzeit ebenfalls gewährleistet.

Mit Soumare könnte Gladbach nicht nur die aktuelle Verletztenlücke schließen, sondern auch langfristig eine interessante Konkurrenz auf dem linken Flügel schaffen. Gemeinsam mit Robin Hack könnte er einen spannenden Zweikampf um die Startelf austragen. Mit seinen 1,84 Metern Körpergröße und seinem Tempo bringt Soumare aber ohnehin andere Elemente ins Spiel als Hack.