LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen legen nahe, dass gestörter Schlaf das glymphatische System des Gehirns beeinträchtigen könnte, was zu einer Ansammlung von Toxinen führt. Diese Ansammlung könnte das Risiko für Demenzerkrankungen erhöhen. Wissenschaftler untersuchen, wie eine Verbesserung der Schlafqualität die Entfernung dieser Toxine fördern könnte.

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Das Gehirn verfügt über ein eigenes Abfallsystem, das als glymphatisches System bekannt ist. Dieses System wird als besonders aktiv während des Schlafs angesehen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Entfernung von Abfallprodukten und Toxinen aus dem Gehirn. Wissenschaftler vermuten, dass gestörter Schlaf die Funktion dieses Systems beeinträchtigen könnte, was zu einer Ansammlung von Toxinen führt, die das Risiko für Demenzerkrankungen erhöhen könnten.

Die Funktionsweise des glymphatischen Systems beim Menschen ist noch nicht vollständig verstanden, da die meisten bisherigen Forschungen an Mäusen durchgeführt wurden. Dennoch eröffnet sich die Möglichkeit, dass eine Verbesserung der Schlafqualität die Entfernung von Toxinen aus dem menschlichen Gehirn fördern und somit das Demenzrisiko verringern könnte.

Alle Zellen im Körper produzieren Abfallstoffe. Außerhalb des Gehirns transportiert das lymphatische System diese Abfälle über ein Netzwerk von Lymphgefäßen ins Blut. Das Gehirn hingegen besitzt keine Lymphgefäße. Erst vor etwa zwölf Jahren entdeckten Wissenschaftler das glymphatische System und beschrieben, wie es Gehirntoxine ausspült.

Ein zentrales Abfallprodukt ist das Amyloid-Beta-Protein (Aβ). Wenn sich Aβ im Gehirn ansammelt, kann es Klumpen bilden, die als Plaques bekannt sind. Diese Plaques, zusammen mit Tau-Protein-Verwicklungen in den Neuronen, sind charakteristisch für die Alzheimer-Krankheit, die häufigste Form der Demenz.

Studien an Menschen und Mäusen haben gezeigt, dass die Aβ-Spiegel in der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit während des Wachzustands ansteigen und im Schlaf schnell abfallen. Eine kürzlich durchgeführte Studie an Mäusen zeigte jedoch das Gegenteil und deutet darauf hin, dass das glymphatische System tagsüber aktiver sein könnte. Forscher debattieren, was diese widersprüchlichen Ergebnisse erklären könnte.

In einem Experiment führte eine einzige Nacht vollständigen Schlafentzugs bei gesunden Erwachsenen zu einem Anstieg der Aβ-Menge im Hippocampus, einem Gehirnbereich, der mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird. Dies unterstützt die Idee, dass Schlaf die Entfernung von Aβ aus dem menschlichen Gehirn beeinflussen kann.

Die langfristigen Auswirkungen von Schlafstörungen, wie Schlafapnoe oder Insomnie, auf die Fähigkeit des Körpers, Aβ aus dem Gehirn zu entfernen, sind weniger klar. Schlafapnoe, eine häufige Schlafstörung, bei der die Atmung während des Schlafs mehrfach stoppt, kann zu chronischem Schlafmangel und vermindertem Sauerstoffgehalt im Blut führen. Beide Faktoren könnten zur Ansammlung von Toxinen im Gehirn beitragen.

Es ist noch zu früh, um sicher zu sagen, dass die Behandlung einer Schlafstörung das Demenzrisiko aufgrund reduzierter Toxinwerte im Gehirn verringert. Forscher arbeiten aktiv daran, diese Zusammenhänge besser zu verstehen, indem sie beispielsweise die Konzentration von Aβ und Tau im Blut über den 24-Stunden-Schlaf-Wach-Zyklus bei Menschen mit Schlafapnoe untersuchen.

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Wie Schlafstörungen das Gehirn beeinflussen können
Wie Schlafstörungen das Gehirn beeinflussen können (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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