Hamburg – Große Trauer in der deutschen Musikszene: Malte Pittner, Mitgründer der Kultband Deichkind, ist im Alter von nur 47 Jahren gestorben. Das gab die Band am Montag auf Instagram bekannt.

In dem emotionalen Statement schreiben die Musiker: „Wir haben eine sehr traurige Nachricht erhalten. Unser ehemaliger Bandkollege Malte Pittner ist vor Kurzem nach langer Krankheit gestorben. Das hat uns ziemlich geschockt.“ Genauere Details zur Todesursache sind bislang nicht bekannt.

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Pittner war 1997 eines der Gründungsmitglieder der Hamburger Band, prägte Deichkinds Sound und Stil in der Anfangszeit entscheidend mit. Bis 2005 war er Teil der Formation – in dieser Zeit entstanden die ersten beiden Alben „Bitte ziehen Sie durch“ und „Noch 5 Minuten Mutti“, die heute Kultstatus genießen. Am dritten Album der Band, das 2006 erschien, wirkte er ebenfalls mit – unter anderem an der legendären Party-Hymne „Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah)“.

„Malte war ein genialer Musiker, Entertainer und ein unglaublich talentierter Songwriter und Texter – nicht nur für Deichkind“, schreiben seine ehemaligen Bandkollegen weiter.

Schon der zweite Todesfall unter Deichkind-Gründern

Nach seinem Ausstieg bei Deichkind machte Pittner musikalisch mit der Country-Pop-Band Texas Lightning weiter, die 2006 Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) mit dem Hit „No, No, Never“ vertreten hatte. Auch in der Werbebranche war der Deichkind-Mitgründer später tätig. In den vergangenen Jahren hatte er sich allerdings aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Nach seinem Ausstieg bei Deichkind spielte Malte Pittner der Countryband „Texas Lightning“ bei

Nach seinem Ausstieg bei Deichkind spielte Malte Pittner der Countryband „Texas Lightning“ bei

Foto: picture alliance / xim.gs

Zum Abschied richten die Musiker persönliche Worte an ihren alten Weggefährten: „Wir wünschen dir, lieber Malte, alles Gute auf deiner letzten Reise. Ruhe in Frieden.“ Auch die Fans reagierten in Trauer. Einer schrieb: „Malte war echt krass. Rest in Peace King.“

Es ist das zweite Mal, dass die Band einen Todesfall in den eigenen Reihen verkraften muss: Im Jahr 2009 starb völlig unerwartet ihr Produzent Sebastian Hackert – mit gerade einmal 32 Jahren. Ursache war nach Angaben der Band ein plötzlicher Herztod.