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Das Pontiac-Fieber fühlt sich an wie ein grippaler Infekt, nach einigen Tagen ist es vorbei. Deutlich übler ist die Legionärskrankheit, die mit schwerer Lungenentzündung ins Krankenhaus führen kann. Beides kann durch Legionellen ausgelöst werden – so steht es auf einem Hinweis, der in der Sporthalle der Kaiser-Karl-Schule am Eingang zu den Umkleideräumen hängt. Nachdem dort Legionellen festgestellt wurden, bleiben die Duschen „bis auf Weiteres“ gesperrt, wie ein weiterer Aushang informiert.

Legionellen-Werte erhöht

Inzwischen hat ein Experte eine weitere Probe genommen. Ergebnis: Die Werte des Bakteriums seien erhöht, lägen aber noch unter den Grenzwerten im tolerablen Bereich, so Stadtsprecher Björn Dethlefs. Vorbeugend blieben die Duschen dennoch so lange geschlossen, bis das Problem gelöst ist. Dessen Ursache liege offenbar in der Verbindung von Warm- und Kaltwasserleitung: „Warmwasser kann in die Kaltwasserleitung laufen: Lauwarmes Wasser begünstigt dann die Vermehrung der Bakterien.“

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Um das zu verhindern, werden jetzt Rücklaufventile eingebaut. Außerdem wird die Kaltwasserleitung mit einem speziellen Verfahren erhitzt, um die Legionellen abzutöten. Danach folgt eine neue Erprobung, „die gesamte Prozedur wird leider ein paar Wochen in Anspruch nehmen“, so Dethlefs. Die Sportler würden um Verständnis für die Unannehmlichkeiten gebeten, „aber Sicherheit und Gesundheit gehen vor“.

„Die gesamte Prozedur wird leider ein paar Wochen in Anspruch nehmen.“

Björn Dethlefs

Stadtsprecher

Betroffen sind vor allem die Vereinssportler, der Sportunterricht der KKS sei nicht beeinträchtigt, sagt die stellvertretende Schulleiterin Nadine Gudat: „Unsere Schülerinnen und Schüler nutzen die Duschen nicht.“ Wasserflaschen hätten sie meist dabei, sonst seien die Wasserhähne in den Umkleiden aber auch in Betrieb. Ihr entspanntes Fazit: „Wir sind froh, dass es nicht so große Auswirkungen hat.“