Berlin – Der Kampf innerhalb der Organisierten Kriminalität wird immer brutaler: Am frühen Dienstagmorgen erschütterte eine Explosion den Berliner Stadtteil Kreuzberg. Bisher Unbekannte hatten eine Handgranate in einen Club geschleudert.
Wie Polizeisprecher Martin Halweg vor Ort mitteilte, waren nach ersten Erkenntnissen zwei bislang Unbekannte gegen 5 Uhr an dem Club an der Audre-Lorde-Straße in Berlin erschienen und hatten versucht, die Fensterfront einzuschlagen.
Schließlich gelang es den beiden Vermummten, die Scheibe aus der Verankerung zu reißen. Durch einen Spalt warfen sie einen Gegenstand in die Räume, der kurz danach explodierte. Nach BILD-Informationen handelte es sich dabei um eine Handgranate.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz
Foto: John Boutin
Der „Sinatra Club 04“ war zu diesem Zeitpunkt unbesucht, Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Anblick des Eingangsbereichs erweckte zunächst den Eindruck, als wäre mehrfach auf die Scheiben geschossen worden. Laut Polizeisprecher Martin Halweg stammen diese Schäden von der Explosion im Inneren.
Kriminaltechniker des Landeskriminalamtes (LKA) sind zur Stunde im Einsatz, um Spuren zu sichern. Die Hintergründe des Anschlags sind bislang unklar. Nach Angaben eines Ermittlers hat der Kampf innerhalb der Organisierten Kriminalität ein neues Level erreicht.