In der aktuellen Ausgabe gibt es bei „Bares für Rares“ wieder jede Menge besonderer Raritäten mit spannenden Herkunftsgeschichten.
BILD stellt Ihnen im Folgenden das Highlight der heutigen Folge vor und zeigt Ihnen außerdem, welche weiteren Raritäten am Dienstag, dem 16. Dezember 2025 versteigert wurden.
Das ist das Highlight der heutigen Folge
Sybille aus Berlin, eine selbstständige Unternehmerin im Bereich elektronischer Bauelemente und gelernte Coutureschneiderin, brachte heute ein ganz besonderes Schmuckstück zu Horst Lichter (63) in die Sendung. Bei der Rarität handelt es sich um eine prunkvolle Art-déco-Brosche. Das Schmuckstück stammt aus Familienbesitz, wurde jedoch laut Sybille nie getragen. Als Sybille die Brosche einmal selbst online anbot, meldete sich eine halbe Stunde später bereits ein Interessent und bot 1.000 Euro dafür. Sybille lehnte ab, weil ihr die schnelle Reaktion verdächtig vorkam. Und sie sollte recht behalten!
Die Art-déco-Brosche entpuppte sich als unterschätzte Rarität
Foto: ZDF
Schmuckexperte Patrick Lessmann identifizierte die Brosche als klassisches Art-déco-Stück aus der Zeit um 1920. Sie ist in Platin gefasst, typisch für die damalige „weiße Mode“, die Nadel besteht aus 585er-Gelbgold. Im Zentrum sitzt ein Altschliffdiamant von etwa 0,65 Karat, umgeben von 81 weiteren Diamanten mit einem Gesamtgewicht von rund 2,8 Karat. Eingeschliffene Onyx-Dreiecke in Rautenform setzen einen markanten Kontrast und sind charakteristisch für das Design der Epoche.
Lessmann vermutet die Herkunft in Österreich und bewertet den Zustand der Brosche als nahezu perfekt. Der Experte schätzt den Wert des Art-déco-Meisterwerks auf 1.700 bis 1.800 Euro.
Susanne Steiger (43) sicherte sich in der heutigen Folge das Highlight-Produkt
Foto: Guido Engels / ZDF
Im Händlerraum sorgte die Brosche für großes Staunen. Besonders Susanne Steiger zeigte sich sofort begeistert von dem außergewöhnlichen Exemplar. Der Bieterkampf begann bei 1.000 Euro und stieg rasch an. Als das Gebot bereits 1.850 Euro erreicht hatte, erhöhte Susanne Steiger auf 2.000 Euro. Wolfgang Pauritsch versuchte es anschließend mit 2.050 Euro, doch Susanne Steiger konterte mit 2.100 Euro, woraufhin er aufgab.
Obwohl der Handel damit abgeschlossen war, erhöhte sie den Kaufpreis spontan noch auf 2.200 Euro und überreichte Sybille den Betrag als weihnachtliche Geste. Nach dem Verkauf zeigte sich Sybille sichtlich gerührt und überwältigt von dem freundlichen und besonderen Verlauf des Geschäfts. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte sie sich kaum wünschen können.
Alle weiteren Raritäten vom 16. Dezember 2025
Hier eine Übersicht der weiteren Raritäten von heute, dem 16. Dezember 2025, und was die Einschätzung des Expertenteams von „Bares für Rares“ dazu war:
- Entourage-Ring: Brigitte und Helena aus Oberbayern entdeckten den Ring für nur 8,50 Euro auf einem Flohmarkt, obwohl sie ihn für Modeschmuck hielten. Der Smaragd ist ein Brasilianer, der Ring aus den frühen 1970ern und besteht aus einem 2,4-Karat-Smaragd und 16 Brillanten von ca. 0,8 Karat. Patrick Lessmann schätzt den Wert auf 1.400 bis 1.500 Euro.
- Umfangreiches Raucherset der Firma Erhard & Söhne aus Messing: Beatrix und Peter aus Bonn verkauften das Erbstück ihrer Großväter und Väter, das aus zwei Aschenbechern, zwei Zigarettenschatullen, zwei Tischfeuerzeugen und einem einzigartigen Zigaretten-Rollwagen besteht. Die Messingteile stammen aus den 1950er bis 1960er Jahren. Annika Raßbach (44) schätzt den Wert auf 180 bis 250 Euro.
- Öl auf Holz, Tafelgemälde des belgischen Künstlers Christoffel van der Windt (1877–1952): Guido und Marion aus Sprockhövel retteten das impressionistische Bild, das eine ruhige Wasserlandschaft mit einem Gehöft und einem Kahn zeigt, aus einer Haushaltsauflösung, wo es weggeworfen werden sollte. Es wird auf die Jahre 1910–1920 datiert. Detlev Kümmel schätzt den Wert auf 400 bis 600 Euro.
- Historische Etikettiermaschine „Gallus Junior“ von Ferdinand Ruesch: Andreas, ein gelernter Buchdrucker, erhielt die aus Gusseisenstahl und Holz gefertigte Maschine vor über 25 Jahren von einem Freund aus einer Porzellanfabrik. Sie stammt aus den Jahren 1925 bis 1930, ist aber aufgrund eines verharzten Rädchens nicht mehr funktionstüchtig. Expertenschätzung: Annika Raßbach schätzt den Wert aufgrund der eingeschränkten Funktion als Deko-Objekt auf 80 bis 120 Euro
Ob und für wie viel Geld die Stücke über den Händlertresen gingen, erfahren Sie in der heutigen Folge von „Bares für Rares“ um 15:05 Uhr im ZDF.