Die umfangreiche Sanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin befindet sich laut der Deutschen Bahn auf einem guten Weg. Nach der Hälfte der geplanten Bauzeit seien die Arbeiten am Oberbau abgeschlossen. Etwa 165 Kilometer Gleise, 241 Weichen, Schallschutzwände, Signale, Oberleitungen und Bahnsteige seien seit Anfang August erneuert worden. 

Die Hauptstrecke bleibt jedoch bis Ende April weiter gesperrt. Die Bauarbeiten gehen nun in die nächste Phase, wie der Chef der zuständigen Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO, Philipp Nagl, mitteilte. Die sogenannten Leit- und Sicherungstechniken werden erneuert – die schwierigste Aufgabe bei den Sanierungen. Hunderte Kilometer Kabel, Signale und Weichenantriebe müssen ausgetauscht oder neu verlegt werden. 

Danach folgt laut der Bahn ein mehrstufiger Prüf- und Abnahmeprozess. Gemeinsam mit den Herstellern habe das Team daher noch einige Herausforderungen vor sich, sagte Nagl. 

Die Modernisierung der Strecke ist eine von insgesamt mehr als 40 Generalsanierungen. Bund und Bahn wollen so bis Mitte der 2030er-Jahre das marode Schienennetz auf wichtigen Verbindungen erneuern. 2024 begann das Sanierungsprojekt auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Neben der Strecke Hamburg–Berlin wurde in diesem Jahr auch die vor allem für den Güterbahnverkehr wichtige Verbindung Emmerich–Oberhausen saniert. Für die Dauer der Arbeiten werden die Strecken immer voll gesperrt. 

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