Polens
Geheimdienst hat einen Mann festgenommen, der einen Sprengstoffanschlag
auf einen Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Der 19-Jährige habe sich
zuvor um Kontakte zur Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) bemüht,
sagte der Sprecher des Geheimdienstkoordinators, Jacek Dobrzyński. „Sein
Ziel war es, Polen zu töten und einzuschüchtern.“ 

Der Mann wurde demnach bereits Ende November gefasst und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich den
Angaben nach um einen Studenten der Katholischen Universität in
Lublin. Er sei polnischer Staatsbürger und stamme aus einer „sehr
katholischen Familie“, sagte Dobrzyński. Der junge Mann sei fasziniert
vom Islam gewesen. Er habe sich Wissen darüber angeeignet, wie man
selbst Materialien für einen Sprengstoffanschlag herstellen könne. 

Datenträger sichergestellt

Bei zwei Hausdurchsuchungen seien
Datenträger mit entsprechendem Beweismaterial gefunden worden. Darauf wurden Bezüge zum Islam gefunden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Studenten vor,
Vorbereitungen für einen Terroranschlag getroffen zu haben, der
zum Tod oder zu schweren Verletzungen vieler Menschen hätte
führen können. Der Verdächtige befindet sich nun für einen vorläufigen
Zeitraum von drei Monaten in Untersuchungshaft. Weitere
Einzelheiten nannten die Behörden zunächst nicht.