Berlin – Vor elf Jahren erzählten Oliver Wnuk und Diana Staehly beim BILD-Termin von der Kälte am „Stromberg“-Set (Wetter, nicht emotional), von der damals letzten Szene im Schneesturm – und von Tränen beim Abschied, weil das der finale Schlussakkord für die Geschichte um Christoph Maria Herbst (Bernd Stromberg) als Büro-Rambo und sein Team sein sollte. Alles alter Kaffee von gestern!
Mit dem jetzigen, zweiten Kino-Abenteuer von Ulf (Oliver Wnuk) und Tanja (Diana Staehly) in der „Stromberg“-Welt wirkt es, als hätte jemand nur die Pausentaste gedrückt. BILD traf beide jetzt erneut zum Interview.
Diana Staehly (damals 35) mit BILD-Reporter Sven Kuschel (damals 35) und Oliver Wnuk (damals 37) beim ersten großen Doppel von Ulf (Wnuk) und Tanja (Staehly) zum ersten „Stromberg“-Kinofilm 2014
Foto: Jens Koch
Wurde hier nur die Pausentaste gedrückt?
„Als wir damals hier standen, war meine damalige Partnerin hochschwanger. Diesmal geht keine schwangere Frau von mir über den roten Teppich. Zumindest nicht, dass ich wüsste …“, sagt Wnuk trocken. Der TV-Star war viele Jahre lang mit Yvonne Catterfeld (46) liiert. Trennung 2021 nach 14 Jahren. „Jetzt ist unser Sohn 11.“ Familienplanung? „Abgeschlossen.“
Kino-Comeback des Jahres: Jetzt reden Strombergs Kollegen!
Quelle: BILD/ Brainpool, Banijay Media Germany13.12.2025
Staehly bringt Tochter mit zur Premiere
Staehly bringt mittlerweile Tochter Mila mit zu Premieren. „Damals war sie mini.“ Die Schauspielerin über die Jahre zwischen den Filmen: „Man wird älter, die Figuren auch – und das Publikum genauso.“
Diana Staehly brachte ihre Tochter Mila (13) mit zur Premiere des „Stromberg“-Films 2025 nach Berlin
Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
Alt geworden ist auch das Land, in dem Stromberg arbeitet. „LGBT, Digitalisierung, Klima, Pandemie – in den letzten zehn Jahren hat sich gesellschaftlich mehr verändert als in vielen Jahrzehnten davor“, sagt Wnuk. Und genau in dieser Welt muss der Büro-Tyrann jetzt bestehen.
Foto 2025: Bei „Stromberg“ sind sie komplett verschieden und trotzdem ein Paar. Im echten Leben sind Diana Staehly und Oliver Wnuk seit mehr als 20 Jahren Freunde
Foto: Parwez
„Stromberg“ mit neuem Narrativ
Darf man Stromberg 2025 überhaupt noch so reden lassen wie damals? Staehly: „Viele haben Angst, dass der Humor ganz anders wird, dass es die beliebten Sprüche nicht mehr gibt.“ Die Entwarnung: Es gibt sie. Aber sie stehen nicht mehr unkommentiert im Raum. „Stromberg steht in einem völlig anderen Narrativ“, sagt Wnuk. „Das Publikum wird etwas anderes erwarten – und hoffentlich etwas Besseres bekommen.“
Der magischste Moment für den Neustart war für beide nicht der erste Drehtag, sondern die Leseprobe. „Ein schmuckloses Büro in Berlin, ein gläserner Raum, alle wieder da“, erinnert sich Wnuk. „Man nahm sich in den Arm – und mit den ersten Sätzen waren die Figuren zurück.“ Erst als Menschen, dann – nach Maske und Garderobe – wieder als Ulf, Tanja, Ernie, Stromberg. Staehly: „Wie ein Klassentreffen. Die Energie war sofort wieder da.“
An dieser Stelle findest du Inhalte aus YouTube
Um mit Inhalten aus YouTube und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
soziale Netzwerke aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier. Filmsohn bringt Schwung ins Kino
Neu im Stromberg-Kosmos: Ulfs und Tanjas Adoptivsohn Marvin (Carlo Stolle, 22). „In so einem Ensemble zu bestehen, ist schwer. Er macht das großartig“, lobt Wnuk. Der Film zeigt neben Büro-Horror auch den Familienwahnsinn, den beide Stars mit Kindern kennen: Handysucht, Social-Media-Dauerrauschen, das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen. „Fluch und Segen zugleich“, findet Staehly. „Der Weg zwischen Publikum und Serie ist heute viel direkter.“
Können auf Knopfdruck auch traurig, sind ja Schauspieler: Oliver Wnuk und Diana Staehly beim Shooting 2014
Foto: Jens Koch
Geblieben sind damals wie heute die Stromberg-Sprüche auf Deutschlands Schulhöfen und in Büros. Schon vor 20 Jahren zitierte eine Lehrerin aus Staehlys Freundeskreis ihre Oberstufler. „Heute tun sie’s wieder – nur ist es eine komplett neue Generation.“
Beide haben große Karrieren gemacht
„Wir durften Comedy-Deutschland ein bisschen mitprägen“, sagt Wnuk („Nord Nord Mord“). Mit „Wieder alles wie immer“ kommt Papa Stromberg zurück – und zeigt, dass sich in Wahrheit alles geändert hat: die Welt, das Büro, die Zuschauer.
Wiedersehen zum „Schnups und Wusel“-Doppel mit Oliver Wnuk und Diana Staehly nach elf Jahren. Offensichtlich ist nur BILD-Reporter Sven Kuschel älter geworden
Foto: Parwez
Nur eins ist wirklich wie immer: „Schnups und Wusel“ sitzen nebeneinander, beide haben mittlerweile große Karrieren im TV gemacht – und sie foppen sich weiter. Aber hauptsächlich im Kino. Man muss sie einfach gernhaben.