Stand: 16.12.2025 19:48 Uhr

In einer Hand wird eine Gedenkkerze gehalten.

Jährlich wird am 15. Dezember an die Jüdinnen und Juden erinnert, die 1941 mit dem Zug deportiert wurden. (Themenbild)

In Hannover ist am Montag der 1.001 jüdischen Kinder, Frauen und Männer gedacht worden, die am 15. Dezember 1941 mit dem Zug vom Bahnhof Fischerhof in das Ghetto Riga deportiert wurden. Nur 69 von ihnen überlebten damals. Zum Gedenken wurde nach Angaben der Landeshauptstadt Hannover der Musikgully auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs in eine Art akustischer Stolperstein umfunktioniert. Von 0 bis 24 Uhr ertönten in einer Klanginstallation die Namen der Deportierten, ergänzt um das Geburtsjahr, den letzten freiwilligen Wohnort und sofern bekannt, das weitere Schicksal. Margot Käßmann, Denise M’Baye, Herbert Schmalstieg und Stephan Weil haben die Namen eingesprochen.

49 im Juni 2018 frisch verlegte "Stolpersteine" mit Rosen darauf im Hamburger Stadtteil Langenhorn.

Mit Stolpersteinen erinnert der Künstler Gunter Demnig an die NS-Opfer. Am Jahrestag der Pogromnacht, dem 9. November 1938, finden Putz-Aktionen statt.

Elektro-Azubi Jakob Aschenbrenner tauscht die Boxen am Musikgully in Hannover aus.

Der Musikgully am Hauptbahnhof ist mit neuen Boxen ausgestattet worden – und wird künftig per Computer und Smartphone gesteuert.

Gedenkstein an die Opfer des Holocaust auf dem Jüdischen Friedhof in Rostock.

Mehr als sechs Millionen Juden wurden während der NS-Zeit ermordet. Daran erinnert jedes Jahr am 27. Januar ein Gedenktag.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 16.12.2025 | 15:00 Uhr

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